Achtung Autofahrer: ABC-Schützen unterwegs
Tipps für Fahrzeugführer im Umgang mit den Kleinsten im Straßenverkehr
(ab.) Nach Schulstart der Älteren am vergangenen Donnerstag, werden diesen Samstag ca. 70.500 Kinder im Land Niedersachsen eingeschult. Auch im Straßenverkehr sind sie meistens die Jüngsten. Darum ist es besonders wichtig, dass "große" Verkehrsteilnehmer noch aufmerksamer unterwegs sind. Kinder nehmen anders wahr und haben schon aufgrund ihrer Körpergröße einen schlechteren Überblick im Straßenverkehr. Es fehlen ihnen häufig bestimmte Fähigkeiten, um sich ernsthaft auf den Straßenverkehr zu konzentrieren, die sich erst mit zunehmendem Alter entwickeln. Hier einige Tipps für Autofahrer und bestimmte Situationen.
- Gefahrenort Haltestelle: Haben Schul- und Linienbusse während der Anfahrt an einer Haltestelle das Warnlicht eingeschaltet, dürfen sie nicht mehr überholt werden. Hält der Bus an, darf er überholt werden, aber nur im Schritttempo mit drei bis sieben Stundenkilometern.
- In der Nähe eines Haltestellenbereiches sollten Autofahrer immer mit plötzlich auf die Straße laufenden Kindern rechnen.
- Autofahrer müssen immer dann stehen bleiben, wenn die Situation hinter einem an einer Haltestelle anhaltendem Bus unübersichtlich ist. Kinder könnten aussteigen und ohne zu Schauen über die Straße laufen. Gleiches gilt für Busse, die auf der gegenüber liegenden Fahrbahn halten.
- Auch sollten Autofahrer daran denken, dass Busse Vorrang haben, wenn sie blinken, um sich sich wieder in den Straßenverkehr einzufädeln.
- "Kleine Füße", kleine Menschen! Gerade in besonderen Gefahrenbereichen, wie zum Beispiel an schwer einsehbaren Straßen, gibt es häufig mit Schablone und gelber Farbe aufgesprühte Fußabdrücke auf den Schulwegen. Bei solchen Markierungen sollten Fahrzeugführer und Fahrzeugführerinnen besonders aufmerksam sein.
- Gefahr an Ampeln! Selbst wer es noch so eilig hat, sollte auf ein "spätes Gelb", das zu schnell zu Rot werden kann, verzichten. So manches Kind will als "Erster" auf der anderen Straßenseite sein und achtet nicht darauf, dass alle Autos wirklich zum Halten gekommen sind.
- Immer gilt: Tauchen Kinder am Straßenrand auf, sollte der Fuß vom Gas und die Aufmerksamkeit und Bremsbereitschaft erhöht werden.
Der Landkreis Stade verstärkt vor Schulen und Bushaltestellen ebenfalls seine Radarkontrollen. An den ersten fünf Schultagen haben die Messbeamten mindestens elf zusätzliche Kontrollen vor Schulen geplant. Ab der zweiten Wochenhälfte wird dann in 30er-Zonen vermehrt geblitzt.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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