Richtige Medikation ist wichtig
Gewappnet für die Pollenflugsaison

Wenn der Pollenflug beginnt, leiden Allergiker besonders | Foto: Barmer GEK
  • Wenn der Pollenflug beginnt, leiden Allergiker besonders
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Niesattacken, eine laufende Nase und juckende Augen: Kaum lockt der Frühling mit den ersten Sonnenstrahlen, leiden viele Menschen an den Symptomen einer Pollenallergie. Zurzeit fliegen besonders Erlenpollen in der Luft. Im April begann für die Birke, Esche oder die Pappel die Hauptblütezeit. Ab Mai werden beispielsweise wieder die Gräserpollen viele Allergiker plagen.

Hilfreiche Tipps zur Vorbeugung bei Pollenallergien und Beratung rund um die richtige Medikation erhalten Betroffene in ihrer Apotheke vor Ort. „Bei einem akuten Anfall helfen Allergikern Augentropfen mit Wirkstoffen, die den Allergie-Botenstoff Histamin hemmen“, rät Katrin Kiss, stellvertretene Vorsitzende des Bezirks Lüneburg beim Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. .
„Sie lindern die wesentlichen Beschwerden, wie zum Beispiel juckende Augen bei Pollenallergikern.“ Gegen die verstopfte Nase bei Allergiebeschwerden helfen antiallergische Nasensprays. Vorübergehend können auch schleimhautabschwellende Nasensprays verwendet werden. „Diese sollten aber ohne Unterbrechung nicht länger als fünf Tage eingesetzt werden, sonst kann die Schleimhaut austrocknen und ein Gewöhnungsprozess einsetzen“, sagt Katrin Kiss.

Neben einer richtigen Medikation können Allergiker mithilfe weiterer Maßnahmen ihr Leben während der Pollenflugsaison erleichtern. Das Duschen und Haare waschen vor dem Schlafengehen zum Beispiel können für eine beschwerdefreie Nacht sorgen, denn so werden auf dem Körper haftende Pollen entfernt. Um die Pollenkonzentration in der eigenen Wohnung möglichst niedrig zu halten, sollte beim Lüften auf den richtigen Zeitpunkt geachtet werden. Auf dem Land ist die Pollenkonzentration beispielsweise morgens besonders hoch, deshalb sollte dort eher am Nachmittag und Abend gelüftet werden. Für die Stadt gilt genau das Gegenteil. Dort ist die Konzentration am Abend sehr hoch, so dass hier besser morgens gelüftet werden sollte. Auch das Tragen von FFP2-Masken kann helfen, bietet jedoch keinen vollständigen Schutz, da auch über Augenkontakt Allergien ausgelöst werden können. Besonders bei Bartträgern ist der Schutz vor Pollen durch das Tragen einer FFP2-Maske gering, wenn durch die Gesichtsbehaarung die Maske nicht dicht genug sitzt.

Grundsätzlich gilt: Eine Pollenallergie sollte nicht unterschätzt werden. Bei einer Pollenallergie entzünden sich die Nasenschleimhäute. Unbehandelt kann sich die Entzündung auf andere Schleimhäute wie die Nebenhöhlen oder auch die Mittelohren ausweiten, im schlimmsten Fall sind ernste Atemwegserkrankungen wie Asthma die Folge. Wird die Pollenallergie rechtzeitig und ausreichend behandelt, können die Beschwerden gemildert und allergischem Asthma vorgebeugt werden.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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