Großbrand in Buxtehude
Stundenlanger Feuerwehreinsatz bei Eiseskälte

- Foto: Timm Gerken /Freiwillige Feuerwehr Hansestadt Buxtehude
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Ein schwerer Brand in einem Wohnhaus am Friedhofsweg in Buxtehude hat in der Nacht auf Mittwoch einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Das Feuer, das gegen 00:30 Uhr in einer Küche im Dachgeschoss ausgebrochen sein könnte, breitete sich rasch aus. Aufgrund der Bauweise des Hauses von 1911 mit Holzdecken und Strohdämmung gestalteten sich die Löscharbeiten besonders schwierig.
Bewohner in Sicherheit gebracht
Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten sich zwei Bewohner im Alter von 27 und 43 Jahren ins Freie retten können. Aufgrund einer vermuteten Rauchgasvergiftung wurden sie ins Krankenhaus gebracht. Drei weitere Personen im Alter von 77 und 78 Jahren, die sich im Erdgeschoss befanden, mussten von Feuerwehr und Polizei geweckt und aus dem Gebäude geholt werden. Sie kamen unverletzt davon und wurden anschließend vom Ordnungsamt in einem Hotel in Stade untergebracht.
Umfangreiche Löscharbeiten mit Herausforderungen
Die Feuerwehr startete sofort mit einem Innen- und Außenangriff, musste den Innenangriff jedoch aufgrund der gefährlichen Bauweise des Hauses unterbrechen. Von außen wurden mehrere C-Rohre und eine Drehleiter eingesetzt. Wegen der starken Rauchentwicklung und anhaltender Glutnester wurde im Laufe der Nacht immer mehr Personal nachalarmiert. Um 04:01 Uhr kam eine zweite Drehleiter aus Neu Wulmstorf hinzu, gegen 06:11 Uhr wurden weitere Atemschutzgeräteträger aus Apensen angefordert. Insgesamt waren rund 95 Einsatzkräfte vor Ort.
Die winterlichen Temperaturen von minus 8 Grad erschwerten die Arbeit zusätzlich. Löschwasser gefror an Helmen und Schutzkleidung, die Straßen verwandelten sich in Eisflächen. Die Feuerwehr musste ständig Streusalz einsetzen, um Unfälle zu vermeiden.
Sachschaden und Brandursache
Der Sachschaden wird auf etwa 550.000 Euro geschätzt. Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar, jedoch gilt die Küche im Dachgeschoss als möglicher Ausgangspunkt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Neben der Feuerwehr waren auch Polizei, Rettungsdienst und die DRK-Bereitschaft im Einsatz. Die DRK versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und Verpflegung. Der stellvertretende Ortsbrandmeister von Buxtehude, Thorsten Bröhan, leitete die Einsatzmaßnahmen.
Polizeibeamte aus Buxtehude und Tatortermittler aus Stade haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den kommenden Tagen anlaufen werden.
Redakteur:Nicola Dultz aus Buxtehude |
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