Ende eines Hedendorfer Vereins
Bei "De Hedendörper" ist jetzt Schluss
"Ich habe meinen Frieden mit dieser Entscheidung gemacht", sagt Silke Meyer, zweite Vorsitzende des Vereins "De Hedendörper". Leicht sei ihr das aber nicht gefallen. Der Heimatverein aus Buxtehude-Hedendorf löst sich auf - nach 35 Jahren. Der Grund für das Aus: Es fehlt der Nachwuchs. "Die jüngere Bevölkerung Hedendorfs hat am Vereinsleben kein Interesse mehr." Zwar würden Kinder gerne zum Kürbisfest oder dem adventlichen Keksebacken bei "De Hedendörper" geschickt, doch selbst anpacken, vielleicht auch neue Ideen entwickeln, sei die Sache dieser Generation nicht gewesen.
2016 im Sommer hatte das WOCHENBLATT über die Zukunftssorgen beim Heimatverein aus Hedendorf berichtet. Die Probleme waren damals die von heute: kein Nachwuchs.
"Wir sind schließlich alle älter geworden", sagt Silke Meyer. Es gebe noch immer einen "harten Kern" von rund 50 Aktiven. Aber die könnten nicht alles bewältigen. "Vereinsarbeit bedeutet viel ehrenamtliche Arbeit", weiß Silke Meyer.
Mitunter auch anstrengenden körperlichen Einsatz: Etwa das Schleppen von Bänken zum Open-Air-Gottesdienst. "Die Jüngsten sind bei uns über 70", sagt die stellvertretende Vorsitzende. Auch das Team, das den Seniorennachmittag organisiert hat, war so alt wie die gut 50 Besucher bei jedem Treffen. "Ich bin sozusagen die letzte Mohikanerin", stellt Silke Meyer abschließend fest.
Der Schlusspunkt von "De Hedendörper" ist ein Flohmarkt am Sonntag, 29. Mai, von 10 bis 14 Uhr "am Stall" (Harsefelder Str. 31). Von Geschirr über Gläser bis hin zu Trachten wird verkauft, was der Heimatverein nun nicht mehr braucht.
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