Moderatorin Barbara Schöneberger bei Stackmann und im WOCHENBLATT-Interview
Buxtehude: "Alles, was ich sage, wird zugespitzt wiederholt"
ab. Buxtehude. Sie moderiert, singt, schauspielert, ist Mitherausgeberin eines Magazins, ganz neu auch Radiomacherin (www.barbaradio.de): Was Barbara Schöneberger in Angriff nimmt, kommt an. Im Modehaus Stackmann in Buxtehude stellte sie jüngst schlagfertig und gut gelaunt ihre neue Reisegepäck-Kollektion vor. Bevor sie damit loslegte, gab sie dem WOCHENBLATT noch ein Interview.
Barbara Schöneberger hat viele Talente und alles im Griff - nur der Weg nach Buxtehude, das sie zum ersten Mal in ihrem Leben besuchte, bereitete der Moderatorin und Sängerin ein wenig Kopfzerbrechen. "Wir hatten Buxtehude im Norden verortet und konnten es auf dem Fahrplan am Hamburger Hauptbahnhof nicht finden", erzählt sie. Bis sie in Erfahrung gebracht habe, dass die Has'- und-Igel-Stadt im Süden zu finden sei. "Dann war es kein Problem mehr, mit der S3 hierherzukommen."
Doch die Zeit der gefragten Entertainerin ist knapp: Sehen werde sie von dem Ort kaum etwas. "Ich kriege von den Städten nichts mit." Um Zeit zu sparen, so verrät sie, gebe sie inzwischen sogar Interviews im Taxi oder in der Bahn.
Gestartet als Assistentin in der TV-Spielshow "Bube, Dame, Hörig", ist Barbara Schöneberger vor allem durch ihre von 2001 bis 2005 moderierte Talkshow "Blondes Gift" bekannt geworden. Immer locker im Ton, immer frei weg von der Leber. ",Blondes Gift' war toll, davon zehre ich noch heute." Wiederaufleben lassen möchte sie das Format aber nicht. "Damals habe ich gesagt, was ich wollte, dabei manchmal auch übertrieben. Heute sehe ich beim Sprechen schon die Headline von morgen in meinem Kopf", so die TV-Blondine. "Denn alles, was ich sage, wird noch mal zugespitzt wiederholt."
Neben ihren vielen Projekten, die sie alle mache, weil sie viel Spaß daran habe, lege sie auf ein Privatleben großen Wert. "Das wollen viele gar nicht glauben, aber ich habe ein ausgewogenes Privatleben." Ihr Handy sei seit zwei Jahren auf lautlos gestellt. "Bei Terminen bin ich hochprofessionell, danach nicht mehr erreichbar." Damit ihre Projekte gut funktionieren, hat sie sich mit einem Team aus vielen Experten zusammengeschlossen. "Jeder macht das, was er am besten kann. Und ich setze anschließend meinen Stempel drauf."
Auf die Frage, ob sie eine Feministin sei, antwortet Barbara Schöneberger: "Ich bin keine Feministin, werde aber oft so wahrgenommen. Vielleicht habe ich so eine Ausstrahlung." Sie habe früher "bestimmte Erfahrungen auch nicht gemacht, die mich hätten zu einer Feministin werden lassen können". Mit Männer- und Frauenrollen habe sie sich noch nie intensiv auseinandergesetzt. "Den Haushalt mache ich sehr gerne und das ist garantiert nicht feministisch." Einen Rat gibt sie ihren weiblichen Fans aber doch: "Mädels, macht euch unabhängig."
Im Anschluss präsentierte die Karrierefrau im Atrium bei Stackmann ihre neue Reisegepäck- und Handtaschenkollektion, entworfen für die Marke TITAN. "Ich reise viel und habe inzwischen mehr Koffer als Schuhe", gestand sie ihren Fans. "Aber einen Koffer packen kann ich immer noch nicht."
Redakteur:Alexandra Bisping |
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