"Das Buxtehuder Stadtfest wird ein Erfolg"
"Kompakter und besser": Altstadtverein verteidigt neues Konzept gegen Kritiker
tk. Buxtehude. Es gab reichlich Kritik: Mitglieder des Altstadtvereins und Buxtehuder Bürger äußerten ihren Unmut über das neue Konzept für das Stadtfest. Sie empfinden die Verdichtung als Schrumpfkur, sehen die Zukunft des Events gefährdet. Iris Wolf, Christoph Frenzel und Sebastian Wittrock, sie organisieren für den Altstadtverein die Party, sind dagegen überzeugt: "Das wird ein Erfolg." Frenzel spricht von "Verdichtung und mehr Qualität", die das Stadtfest nach vorne bringen sollen. "Ein weiter so wäre das Einfachste gewesen, konnte es aber nicht geben."
"Vor allem aus finanziellen Gründen nicht", so Wolf, Vorsitzende des Altstadtvereins. Ein Mega-Zuschlag bei den Gema-Gebühren, hohe Kosten für Sicherheit und Technik sowie sinkende Einnahmen durch weniger Flohmarktstände würden das neue Konzept notwendig machen.
Autoscooter, Riesenrad, das Musikfestival "Bubulala" sowie einige der Jahrmarktbuden wurden gestrichen. "Aber alles wird gut", verspricht das Orga-Trio. Das Stadtfest wird daher räumlich verdichtet. Die Bühne Am Geesttor fällt weg. Wehdenhof, Rathausmarkt und Petri-Platz werden bespielt. "Wir bringen die Menschen dichter zusammen", so Frenzel über das räumlich kleinere Stadtfest.
Sebastian Wittrock, der das Musikprogramm organisiert, erklärt das Ende des
Nachwuchs-Bandffestivals "Bubulala" auch damit, dass es kaum noch junge Bands gebe, die, so Wittrock, "massenkompatible Musik machen". Zudem seien auch die Gagenforderungen von Newcomern häufig astronomisch hoch. Auf dem Wehdenhof werde daher EM-Spiele übertragen und DJ-Teams machen Musik - auch auf den anderen zwei Bühnen. Mit "Freudenhaus goes Altstadt"", "Fruity Club" und "Quer Beat" seien junge DJs am start, die garantiert für Partystimmung sorgen. "Der Trend geht klar Richtung Elektro", sagt Wittrock. Mit "Rudolf Rock und die Schocker" in Begleitung von Hugo Egon Balder sei zudem ein Publikumsmagnet für den Samstagabend verpflichtet worden.
Die teils heftige Kritik am neuen Konzept hat die Stadtfest-Macher überrascht. "Ein Vertrauensvorschuss wäre besser gewesen", so Frenzel. Wenn die finanzielle Lage hergebe, könnte das Fest auch wieder wachsen. Mit der Stadt laufen Gespräche. Wenn die Politik ja sagt, könnte sich die Stadt an der großen Party beteiligen.
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