St.-Paulus-Diakonin ist jetzt Podcasterin
Der Paulus-"Pottcast"
50 Wochen - 50 Folgen: Anlässlich des 50-jährigen Geburtstages der Paulus-Kirche wollte der Kirchenvorstand rund um Diakonin Ilse Mörchen etwas Besonderes machen, um das runde Jubiläum zu feiern. So entstand die Idee zu einem kirchen-eigenen Podcast. In ihrem Paulus-"Pottcast" kommt die Diakonin mit Menschen zusammen, die die Paulus-Kirche seit ihrem Bestehen geprägt haben. "Die Kirche ist nicht nur das Gebäude, die Menschen sind es, was sie ausmacht", erklärt Ilse Mörchen. Bei einem "Pott" Kaffee oder Tee, daher der Name des "Pottcasts", erzählen Gemeindemitglieder, ehemalige Mitarbeitende, Ehrenamtliche oder Konfirmanden davon, wie sie die Paulus-Kirche über die Jahre geprägt und erlebt haben.
Moderiert wird das Format von Diakonin Ilse Mörchen sowie Jennifer Nath-Albrecht und Wiebke Wolkenhauer aus dem Kirchenvorstand. Die drei Frauen waren sofort Feuer und Flamme für das Projekt und sprudelten vor Ideen. Dass sie zu Beginn noch Schwierigkeiten mit der Technik hatten, war kein Hindernis, ein Freund der Kirche half den Podcasterinnen, sodass sie auf Spotify, Apple Music und Co. leicht zu finden sind. Jede Woche einen Podcast hochladen zu können, bedeutet auch 50 Interviews zu führen. Befürchteten die Frauen zunächst noch, sich selbst vor eine zu große Herausforderung gestellt zu haben, so zeigte sich im Laufe des Projekts, dass es ihnen leichtfiel, interessante Menschen zu finden. Die Auswahl der Interviewpartner gestaltet sich dabei ganz intuitiv. Zum einen will Diakonin Mörchen mit Menschen sprechen, die die Gemeinde im Laufe der 50 Jahre geprägt haben. Zum anderen will sie auch junge Menschen zu Wort kommen lassen, schließlich soll der Podcast gerade die jüngeren Generationen anwerben. Neue Medien zu nutzen, ist auch für die Kirche ein wichtiger Schritt, um in der digitalisierten Welt mitzuhalten.
"Es braucht nicht viel, um ins Gespräch zu kommen", versichert Ilse Mörchen. Einigen Gästen fiele es ganz leicht, frei zu erzählen, anderen hingegen müsse sie etwas auf die Sprünge helfen. Am Ende entstünden aber immer spannende Geschichten, die Interessantes zutage bringen. "Man erfährt immer wieder Neues. Von Leuten, die man lange nicht gesehen hat, aber auch von denen, denen man täglich begegnet", so Diakonin Mörchen, die bislang nur positives Feedback für ihren Podcast erhielt. Sogar internationale Hörer sind Fans: Ein ehemaliger Pastor, der mittlerweile in Norwegen lebt, hört den Podcast regelmäßig und freut sich, mehr über die Paulus-Gemeinde zu erfahren. Kürzlich, so erzählt Ilse Mörchen, habe sie den Kontakt zwischen einem ehemaligen Pastor und seinem damaligen Konfirmanden hergestellt: Der "Pottcast" verbindet.
Ob die Paulus-Kirche den "Pottcast" auch nach dem Jubiläumsjahr fortsetzen wird, steht noch nicht fest. Lust dazu haben Ilse Mörchen und ihr Team zumindest, denn Ideen haben die Podcasterinnen noch jede Menge.
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