Der Nachlass von Dirk Reinartz
Ein fotografischer Schatz aus Buxtehude

"Was ist Schönheit?" ist der Titel einer  Reportage von Dirk Reinartz aus dem Jahr 1981. Die Aufnahme stammt aus Hamburg  | Foto: Fotothek/Stiftung F.C. Gundlach/Dirk Reinartz
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  • "Was ist Schönheit?" ist der Titel einer Reportage von Dirk Reinartz aus dem Jahr 1981. Die Aufnahme stammt aus Hamburg
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Ein Selbstporträt des Buxtehuder Fotografen Dirk Reinartz
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Dirk Reinartz ist ein bedeutender Fotograf und Fotojournalist gewesen, der Buxtehude zu seiner Wahlheimat gemacht hat. Sein umfangreicher Nachlass, 370.000 Negative, 100.000 Dias sowie 10.000 Prints, wird jetzt dauerhaft für die Nachwelt erhalten.

Die Deutsche Fotothek in Dresden und die Stiftung F.C. Gundlach in Hamburg haben die fotografischen Schätze übernommen, archiviert und digitalisiert. Darüber freut sich der Buxtehuder Nick Reinartz, vielen als Profimusiker und Eventmanager des Altstadtvereins bekannt. "Dass der Nachlass meines Vaters weiterhin genutzt werden kann, dass es neue Projekte geben wird, ist ein Ziel von meinem Bruder und mir gewesen."

Für den "Stern" weltweit unterwegs

Dirk Reinartz (1947-2004) hatte Fotografie an der Folkwang Schule in Essen studiert. Er hat für den "Stern" weltweit fotografiert und war mit seinen Reportagen im "Zeit-Magazin" und vielen anderen Printmedien vertreten. Zudem hat er als freiberuflicher Künstler viele Fotobücher publiziert.

Alte Jakobstraße ist der Titel des Fotos aus dem Jahr 1983 aus der Serie "Kein schöner Land" Fotos: Deutsche  | Foto: Fotothek/Stiftung F.C. Gundlach/Dirk Reinartz
  • Alte Jakobstraße ist der Titel des Fotos aus dem Jahr 1983 aus der Serie "Kein schöner Land" Fotos: Deutsche
  • Foto: Fotothek/Stiftung F.C. Gundlach/Dirk Reinartz
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Was den Nachlass wichtig macht: Deutschland und die Deutschen war ein Thema, das Dirk Reinartz in seinen Bildern festgehalten hat. Dunkle Kapitel hat er dabei nicht ausgespart. "totenstill" etwa ist eine fotografische Auseinandersetzung mit Nazi-Deutschland.

Große Ausstellung in Bonn geplant 

"Nach dem Tod meines Vaters hat meine Mutter, die schon vorher eng mit ihm zusammengearbeitet hat, sein fotografisches Wirken weitergeführt", sagt Nick Reinartz. So sind posthum noch Bücher erschienen. Als Familie den Nachlass dauerhaft zu verwalten und vor allem öffentlich zugänglich zu machen, sei aber eine zu große Aufgabe gewesen. Mit der Deutschen Fotothek und der Stiftung F.C. Gundlach seien die perfekten Partner gefunden worden.

Das Werk von Dirk Reinartz wird im März 2024 in einer großen Retrospektive im Landesmuseum in Bonn gewürdigt. Wer die Arbeiten des Fotografen und Fotojournalisten schon vorher kennenlernen möchte, kann das auf den Seiten der Stiftung und der Fotothek. Die Bestände sind online recherchierbar.
Deutsche Fotothek: www.slubdd.de/reinartz
Stiftung F.C. Grundlach: https://fcgundlach.de/dirk-reinatz-archiv

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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