Von Babyschaukel bis Bürgerbus
Harsefelds neue Bürgermeisterin Susanne de Bruijn engagiert sich für eine hohe Lebensqualität
wd. Harsefeld. Sie macht keinen Hehl daraus, dass Harsefeld für sie der Nabel und auch der schönste Ort der Welt ist: Susanne de Bruijn (FWG), seit September vergangenen Jahres Bürgermeisterin von Harsefeld, freut sich, wann immer sie zur Verbesserung der Lebensqualität in ihrem Heimatort beitragen kann. "Es sind oft die kleinen Veränderungen, die den Bürgern helfen", sagt die Mutter zweier Söhne. So sei sie kürzlich von einer Mutter angesprochen worden, die beklagte, dass es auf Harsefelder Spielplätzen keine Babyschaukeln gebe. "Für Mütter von Babys ist das ein wichtiges Thema", so de Bruijn. Schon kurz darauf wurden die gewünschten Schaukeln installiert. "Ich freue mich, wenn mich Bürger direkt ansprechen, wenn es irgendwo brennt", sagt die Bürgermeisterin. Dann kann es auch schon mal vorkommen, dass sie sich kurzerhand ins Auto setzt, um eine Angelegenheit von Angesicht zu Angesicht zu klären.
Die politische Karriere von Susanne de Bruijn startete 2001 nach ihrem Bürgerantrag, in der damals geplanten Feldbuschschule eine Sprachheilklasse einzurichten. Sie wusste von einem Fall, in dem ein betroffenes Kind jeden Tag nach Stade gefahren werden musste. Der Antrag wurde abgelehnt, doch die FWG fragte, ob sie nicht Parteimitglied werden wolle. Das wollte Susanne de Bruijn und wurde zunächst in den Rat des Fleckens und fünf Jahre später in den Samtgemeinderat gewählt. Unter anderem setzte sie sich mit viel Engagement für die Gründung des Bürgerbusses ein, der 2012 als einer der ersten im Landkreis Stade ins Leben gerufen wurde. Weitere Einblicke in die Politik bekam sie als Stellvertreterin des damaligen Bürgermeisters Michael Ospalski und des Samtgemeinde-Bürgermeisters Rainer Schlichtmann. "Beide waren gute Lehrmeister und haben sich auch bei wichtigen Themen von mir vertreten lassen", sagt sie. Es habe ihr immer viel Freude gemacht, sich für ihre Ansprachen vorzubereiten und sich mit den jeweiligen Themen auseinanderzusetzen.
Eine der aktuellen Fragen ist für sie zum Beispiel, ob Harsefeld ein Bürgerhaus braucht. "Gerade die Vereine leben von zwischenmenschlichen Kontakten und brauchen Möglichkeiten, sich zu treffen", sagt sie.
Weitere Themen aus Harsefeld im aktuellen Magazin unter https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/s/magazine
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