Nachhaltigkeitsserie im WOCHENBLATT
Lebensmittel umweltfreundlich aufbewahren, umweltfreundlich putzen und Verpackungsmüll reduzieren
In der Küche gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um mehr Nachhaltigkeit in den Alltag zu bringen. In dieser Folge der Nachhaltigkeitsserie, die das WOCHENBLATT gemeinsam mit der Initiative "Buxtehude im Wandel" in lockerer Reihenfolge veröffentlicht, werden die Themen Reinigung und Aufbewahrung von Lebensmitteln behandelt. Dabei geht es darum, Ressourcen zu sparen sowie Plastik, Verpackungen und umweltschädliche Chemikalien zu reduzieren.
"Nachhaltigkeit bedeutet aber nicht, alles aus Plastik auszusortieren", sagt Expertin Miriam Hasberg, Gründerin des Buxtehuder Netzwerks "Weniger Plastik ist Meer". "Jeder muss für sich entscheiden, ob Lebensmittel weiterhin in Plastikdosen oder lieber in Glasbehältern gelagert werden. Nachhaltiger ist es auf jeden Fall, wenn man benutzt, was man sowieso schon zuhause hat."
Wer aber auf Plastik verzichten möchte, kann zur Lebensmittellagerung Schraubgläser weiterverwenden oder gebraucht andere Behälter kaufen, so Miriam Hasberg. Neu kaufen sollte immer die letzte Option sein.
Ihre Tipps zum Reinigen und Lagern in der Küche:
Küchentücher: Zum schnellen Abwischen einfache Stofftücher, die man aus Stoffresten, kaputter Kleidung oder alten Handtüchern gefertigt hat, benutzen anstatt der üblichen Papiertücher von der Küchenrolle. Bevorzugt man jedoch weiterhin eine Küchenrolle, so sollte man wenigstens eine aus Recyclingpapier nutzen.
Abwaschen: Für den Abwasch sollte man statt einer Spülbürste aus Plastik Spülbürsten aus Holz, möglichst mit einem Wechselkopf, verwenden.
Weniger Verpackungsmüll: Um Plastikmüll zu reduzieren, kann man Spülmittel z.B. im Loseladen zum Abfüllen in den eigenen Behälter kaufen. Oder man benutzt einfach feste Spülseife, die man kaufen oder auch selber machen kann. Viele Lebensmittel kann man auch unverpackt kaufen. Die Waren können im Geschäft direkt in Gläser (ideal sind alte Schraubverschluss-Gläser) abgefüllt und so auch gelagert werden.
Abdeckungen: Auch beim Abdecken von Gefäßen gibt es Alternativen zu Ressourcen verbrauchender Alu- und Frischhaltefolie. Zum einen kann man Wachstücher benutzen, die man kauft oder selber herstellt. Zum anderen kann man Schalen und Gefäße auch mit Tellern oder Deckeln in entsprechender Größe abdecken.
Alternative Kaffeekapseln: Wer einen Kaffeeautomaten mit Kaffeekapseln verwendet, kann auch Müll bzw. Aluminium sparen. Mittlerweile gibt es im Handel wieder auffüllbare Kaffeekapseln für unterschiedliche Maschinentypen. Allerdings sollte man dabei auch mögliche Einschränkungen der Garantieleistungen beachten.
Weitere Informationen und konkrete Tipps gibt es bei der Facebook-Gruppe der Initiative „Weniger Plastik ist Meer – Buxtehude“ sowie unter https://buxtehude-im-wandel.de/.
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