Nachhaltigkeitsserie im WOCHENBLATT

Spielzeug ohne Schadstoffe verschenken

wd. Buxtehude. Von Bauklötzen bis zur Babypuppe sorgt Spielzeug unterm Weihnachtsbaum für glänzende Kinderaugen. Doch gerade bei den Geschenken für die Jüngsten ist es wichtig, sich über die Herkunft und Produktion zu informieren. Darauf weist die Initiative Buxtehude im Wandel im Rahmen der Nachhaltigkeitsserie im WOCHENBLATT hin.
Aus Kostengründen wird ein großer Anteil des auf dem deutschen Markt erhältlichen Spielzeuges in Billiglohnländern produziert, so die Experten von Buxtehude im Wandel. Die Produkte haben nicht nur lange Transporte hinter sich, sondern es sind auch Inhaltsstoffe sowie Arbeitsbedingungen, unter denen sie produziert wurden, oft unbekannt. Bei Spielzeug für Babys und Kleinkinder, die Gegenstände oft in den Mund nehmen, sollten die Schenkenden jedoch sicher sein, dass es frei von Schadstoffen ist. Für den Spielzeugkauf gibt die Initiative folgende Tipps:
Infos zu Spielzeug gibt es bei den Verbraucherzentralen, Stiftung Warentest oder Ökotest. Dort werden unabhängige Kriterien zur Qualitätsbewertung einzelner Spielzeuge und allgemeine Empfehlungen gegeben.
Es gibt ein breites Angebot an sehr ansprechendem Spielzeug aus umweltschonenden Materialien wie beispielsweise Kuscheltiere aus Bio-Baumwolle, die Babys und Kleinkinder auch bedenkenlos in den Mund nehmen können. Aber auch Bauklötze, Eisenbahnen, Puppenstuben und vieles gibt es im Fachhandel schadstofffrei und fair produziert.
Der "Blaue Engel" ist ein Prüfsiegel, das die Begrenzung des Schadstoffgehaltes über die europäischen Spielzeugrichtlinie hinaus sicherstellt. Wer zudem auf sozialverträgliche Arbeitsbedingungen achtet, kann Produkte das "Fairtrade"- Siegel wählen. Zudem gibt es noch etliche weitere Siegel im Spielzeugbereich wie FSC, CE, GS oder TÜV.
Oft sind die Kinderzimmer schon vor Weihnachten gut mit Spielzeugen gefüllt. Daher sollten weitere Anschaffungen am besten in Abstimmung mit der Familie ausgewählt bzw. geschenkt werden. Manchmal ist es sinnvoll, statt viel Kleinkram ein qualitativ hochwertigeres Stück zu schenken. Beratung gibt es im Fachhandel.
Gerade für größere Anschaffungen wie Puppenhäuser, Eisenbahnen u.ä. ist es sinnvoll, Second Hand zu kaufen. Diese "Lebenszeitverlängerung" schont nicht nur den Geldbeutel, sondern minimiert auch den ökologischen Fußabdruck. Angebote gibt es in lokalen Spielzeugbörsen oder online, z.B. auch in der Nachbarschaft über Apps wie "nebenan.de".
Weitere Infos rund ums Thema Nachhaltigkeit unter https://buxtehude-im-wandel.de.