Studium in Buxtehude: "Zusammen Stress, zusammen Party"
tk. Buxtehude. Wenn diese Studierenden ihrer Hochschule ein Zeugenis ausstellen würde, dann fiele die Note gut aus: Jana Peterseim (Bauen im Bestand) kommt aus München zum Studieren ins kleine Buxtehude, Nina Lutz (Bau- und Immobilienmanagement) hätte auch in ihrer Heimat, am traditionsreichen Uni-Standort Münster, bleiben können und Malik Tharia (Bauingenieur) wechselte von einer großen Technischen Universität zum dualen Studium an die Hochschule 21 (HS21).
Was die Drei und ihr Kommilitione Niklas Berger (Mechatronik) im Gespräch mit dem WOCHENBLATT loben: Der starke Praxisbezug des Sudiums in Buxtehude. Und die Überschaubarkeit sei kein Manko, sondern eine Stärke. „Hier kennt jeder jeden“, sagt Nina Lutz. „In Vorlesungen werden wir von den Dozenten mit Namen angesprochen“, ergänzt Jana Peterseim. An der HS21 geht niemand unter.
Klar, dass Buxtehude kein Pflaster für ausschweifendes Nachtleben ist. Die vier Studis sehen aber darin keinen grundsätzlichen Nachteil: „Dadurch, dass wir uns untereinander kennen, machen wir viel zusammen“, sagt Jana Peterseim. „Wir haben zusammen Stress und wir machen zusammen Party“, ergänzt Malik Thari.
Dass die Theoriephase an der HS21 harte Arbeit ist, stecken die Vier locker weg. Malik Tharia: „In diesen Wochen wird rangeklotzt.“ Zu vielen anderen Dinge komme er dann nicht.
An einem Punkt sehen alle vier Studierenden Verbesserungsbedarf - und sprechen wohl fast allen Buxtehudern aus der Seele: Es fehlen kostenlose Parkplätze. Und Nina Lutz, die aus der Studentenstadt Münster ein üpiges Angebot guter Kneipen mit zivilen Studi-Preisen kennt, sieht auf diesem Feld noch Entwicklungspotential für Buxtehude.
Von „ihrer“ Hochschule sind sie aber alle überzeugt: Das zeige auch die wachsende Zahl von Studierenden, die jedes Semester neu anfangen und sich nicht von Geschichten über Buxtehude als „Stadt, wo die Hunde mit dem Schwanze bellen“ irritieren lassen.
Hätte jemand vor gut zehn Jahren, als die alte Fachhochschule, vor der staatlich angeordneten Abwicklung stand, dieses Szenario vorhergesagt - er wäre vermutlich ausgelacht worden. Gut, dass es damals Visionäre gab!
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