Mit illegal entsorgtem Gartenmüll gibt es Probleme
Umweltfrevel im Neukloster Forst
Illegal wird Gartenabfall entsorgt / Forstamt schlägt Alarm tk. Buxtehude. Das Forstamt Harsefeld schlägt Alarm: Ein Spaziergang im Neukloster Forst offenbart am Rand zur Wohnbebauung illegale Entsorgung von Gartenabfällen in erheblichem Umfang: Gartenabfälle, Rasenschnitt, Reisig von Gartensträuchern, oft gemischt mit anderem Müll, ist hier an vielen Stellen zu finden. Der im Wald nicht heimische Kirschlorbeer besiedelt bereits an vielen Stellen den Waldrand. Auch andere nicht natürlich vorkommende Arten breiten sich bereits aus.
Das Entsorgen von Abfällen aller Art im Wald ist nicht nur verboten und ein hässlicher Anblick – es birgt auch Gefahren für Tiere und Umwelt, so das Forstamt. Durch den Grünabfall verbreiten sich nicht heimische Pflanzenarten und Schädlinge. Pflanzen wie das Indische Springkraut oder der Japanische Staudenknöterich gelangen so in den Wald, machen sich teilweise aggressiv breit und verdrängen heimische Pflanzen. Im Müll verborgene Glasscherben, Metall- oder Plastikteile stellen zudem eine Gefahr für die Waldtiere dar.
Jegliche Abfallentsorgung im Wald ist illegal und diese unzulässige Entsorgung gefährlicher Abfälle kann sogar eine Straftat darstellen. Chemikalien und Altöl gefährden den Boden und das Grundwasser. Oft weiß niemand, wie gefährlich die einzelnen Bestandteile der Abfälle sind. Elektroschrott kann umweltschädliche Stoffe wie Blei, Quecksilber, Cadmium etc. enthalten, die für Tiere und Menschen giftig sind.
Die Landesforsten weisen darauf hin, dass alle Fälle, bei denen es Hinweise auf illegale Entsorger gibt, auch verfolgt werden. Daher bitten die Förster alle Anwohner und Waldbesucher um Unterstützung. Wer die Müllentsorgung beobachtet und den Verursacher kennt oder das Autokennzeichen feststellen kann, sollte das zuständige Forstamt oder die Polizei informieren.
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