Neue Häuser in Heitmannshausen geplant
Buxtehude braucht noch mehr Flüchtlingsunterkünfte

Neben diesen bereits vorhandenen Flüchtlingsunterkünften in Heitmannshausen sollen weitere Gebäude in Modulbauweise entstehen | Foto: sb
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Die Stadt Buxtehude sieht sich derzeit mit einer herausfordernden Situation hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen konfrontiert. Mit aktuell 975 in der Stadt lebenden Geflüchteten ist die Lage bereits angespannt. Und die Zahl der Geflüchteten, die in den kommenden Monaten noch aufgenommen werden müssen, erhöht den Druck zusätzlich. Ein Großteil der Menschen stammt aus Syrien, der Ukraine sowie aus dem Irak, Iran und Afghanistan. 

Nach Angaben des niedersächsischen Innenministeriums müssen bis Ende März 2025 weitere 319 Geflüchtete in Buxtehude untergebracht werden. Insgesamt sieht das Verteilkontingent für den Landkreis Stade in diesem Zeitraum 691 Personen vor. Die Stadtverwaltung hat bisher lediglich rund 150 zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten, insbesondere durch die geplante Erweiterung der Modulhäuser in der Straße Heitmannshausen, in Aussicht gestellt. Zwei neue Gebäude, die Platz für etwa 48 Menschen bieten sollen, sind für das zweite Quartal 2025 geplant.

Aktuell werden die Geflüchteten in Buxtehude in Gemeinschaftsunterkünften, Modulhäusern und angemieteten Wohnungen untergebracht. Allerdings gestaltet sich die Suche nach weiterem privaten Wohnraum schwierig, sodass die Verwaltung vermehrt auf den Ausbau eigener Kapazitäten setzt. In den vergangenen zwei Jahren wurden bereits drei neue Unterkünfte geschaffen, eine weitere ist für dieses Jahr in Planung.

Ein häufiges Thema in der Diskussion um die Unterbringung ist die Kapazitätsproblematik. Die dynamische Zuweisung von Geflüchteten durch das Land Niedersachsen führt immer wieder zu Anpassungsschwierigkeiten. Nicht immer konnten alle zugewiesenen Personen in Buxtehude untergebracht werden, sodass diese im Landkreis Stade anderweitig unterkommen mussten. Dies liegt unter anderem an der begrenzten Möglichkeit, Einzelpersonen und Familien in denselben Unterkünften unterzubringen, sowie am Mangel an geeignetem Wohnraum.

Die Stadt Buxtehude bemüht sich, dieser Herausforderung gerecht zu werden, indem sie ihre Kapazitäten kontinuierlich erweitert und gleichzeitig bestehende Unterbringungsmodelle optimiert. Neben dem Bau neuer Modulhäuser wird auch der Abschluss von Mietverträgen für Wohnungen angestrebt, um flexibler auf den Bedarf reagieren zu können. Trotz dieser Maßnahmen bleibt der Wohnraummangel ein drängendes Problem, das nicht nur die Geflüchteten betrifft, sondern auch die gesamte Bevölkerung der Stadt.