Mut, Zuversicht und Respekt
Ein Ausblick der Buxtehuder Bürgermeisterin

Katja Oldenburg-Schmidt | Foto: Daniela Ponath
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"Das Jahr 2024 steht für mich unter der Überschrift Mut - Zuversicht - Respekt", schreibt Katja Oldenburg-Schmidt auf Bitte des WOCHENBLATT um einen Ausblick auf das neue Jahr. "Mut, die bevorstehenden Veränderungen anzunehmen und für Buxtehude in die richtigen Bahnen zu lenken. Damit meine ich zum einen unsere Strategie Buxtehude 2035. Es hat mich unglaublich stolz gemacht, wie wir zusammen mit der Politik und vielen Menschen in unserer Stadt in kürzester Zeit eine Strategie für unsere Stadt entwickeln konnten, die unsere Ziele für die nächsten Jahre beschreibt.

Mut, Ziele auch gegen Widerstände anzugehen

Es bedarf sicherlich des Mutes, auch gegen Widerstände diese Ziele immer wieder in den Blick zu nehmen und Konflikte der einzelnen Strategiefelder auszuhandeln und gegebenenfalls nachzujustieren.

Besonders freue ich mich auf unser erstes Strategieforum, das zeigen wird, wie groß wirklich das Interesse der Menschen in unserer Stadt an der Möglichkeit zur Mitgestaltung und Mitsprache ist.

Mut, auch transparent und klar zu formulieren, was geht und wo es Probleme in der Umsetzung gibt. Damit meine ich einmal die finanzielle Leistungsfähigkeit Buxtehudes und der vielleicht erforderliche Verzicht auf Maßnahmen und Projekte. Aber auch die erforderlichen personellen Kapazitäten, die aufgrund des Fachkräftemangels teilweise schwer zu gewinnen sind.

Zuversicht: Buxtehude hat hohes Potenzial

Ich hatte bei der Einbringung des Haushaltes bereits gesagt: Die schwierigen Jahre liegen noch vor uns. Angesichts der andauernden Krisen bestätigt sich das leider immer wieder.

Meine Zuversicht begründe ich damit, dass Buxtehude in meinen Augen immer noch ein hohes Potenzial hat, sowohl in der Stadtentwicklung, bei Klimaschutzmaßnahmen, aber auch im Bereich der Bildung, der hohen Lebensqualität, der Kultur etc. Außerdem haben wir ein so großes ehrenamtliches Engagement und eine starke Wirtschaft, die gerade in den Krisenzeiten ihre Resilienz gezeigt hat. Auch hier erkenne ich viel Innovationskraft.

Ein gutes Beispiel ist das Unternehmen Implantcast mit seinen Expansionsplänen, über dessen Entwicklung ich mich besonders freue. Aber auch die Start-ups, die mutig in wirtschaftlich schweren Zeiten neue Wege gehen.

Die anstehenden Herausforderungen auf dem Feld der Digitalisierung, der Infrastrukturmaßnahmen werden für uns im kommenden Jahr groß sein. Diese Maßnahmen haben für mich höchste Priorität (genannt sind hier beispielhaft die Kita Hedendorf/Neuland, die Sanierung der IGS, der Bau der Halle Nord, die Sanierung der HPS und das SZ Süd, aber auch die Feuerwehrgerätehäuser).

Gerade die Feuerwehr hat in den letzten Wochen wieder einmal bewiesen, dass sie der Fels in der Brandung sind, dass sich die Kameraden mit hohem persönlichen Einsatz für uns und unsere Sicherheit einsetzen.

Respektvoll miteinander ins Gespräch gehen

Das wiederum führt mich zu meinem dritten Thema: Respekt.

Ich verurteile zutiefst die Angriffe auf Hilfskräfte, die ehrenamtlich oder hauptamtlich für uns im Einsatz sind. Diese zeigen eine mir völlig unverständliche Haltung gegenüber all jenen, die sich tagtäglich um unsere Sicherheit, unser Wohlergehen kümmern.

Und dennoch ist das nicht die Mehrheit der Bevölkerung, die so denkt und handelt. Ich wünsche mir allerdings ein deutlicheres Bekenntnis der großen (schweigenden) Mehrheit in unserer Bevölkerung, die zeigt, dass sie einsteht für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Toleranz. Das betrifft auch den Umgang mit Geflüchteten. Schwarzmalerei, angstschürende Propaganda helfen da nicht weiter. Hier sind wir alle gefordert, mehr miteinander ins Gespräch zu gehen, zu informieren, kritisch aber sachlich … eben respektvoll.

Wir als Mandatsträger, als Personen des öffentlichen Lebens haben in meinen Augen eine Vorbildfunktion, die wir noch deutlicher herausstellen und vorleben müssen.

Ein weiteres mir wichtiges Thema ist die Weiterentwicklung unserer Innenstadt. Unsere Buxtehuder Innenstadt ist immer noch lebendig, zieht viele Menschen an. Sich darauf auszuruhen wäre fatal. Die Belebung muss mit den veränderten Lebens-, Wohn- und Einkaufsverhalten der Menschen einhergehen. Das wird in diesem Jahr eine besondere Aufgabe von Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Stadtentwicklung im Zusammenspiel mit Institutionen, Vereinen und Verbänden, sowie dem Einzelhandel insgesamt werden. Aber auch da bin ich zuversichtlich."

Neujahrsbegegnung am morgigen Samstag

Am Samstag findet von 10.30 bis 13 Uhr im Foyer des Stadthauses, Bahnhofstraße 7, die Neujahrsbegegnung statt. Buxtehudes Einwohner und Einwohnerinnen sind eingeladen, in gemütlicher Atmosphäre mit Ratsmitgliedern und leitenden Verwaltungsmitarbeitenden ins Gespräch zu kommen.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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