Udo Paschedag spricht von einem "Missverständnis"

tk. Stade/Hannover. Ex-Agrar-Staatsekretär Udo Paschedag (59, Grüne) hat am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags in Hannover ausgesagt. Bei der Befragung hat er alle Vorwürfe in der Dienstwagen-Affäre zurückgewiesen.
Paschedag, der im Landkreis Stade lebt, war von Ministerpräsident Weil entlassen worden, weil er einen zu großen Dienstwagen bestellt haben soll.
Vor dem Untersuchungsausschuss sagte Paschedag, dass er auf Grund eiens Rückenleidens einen Audi A8 satt eines Audi A6 bestellt haben. Er sei davon ausgegangenen, dass Ministerpräsident Weil und Landwirtschaftsminister Meyer aufgrund der Gesundheitsprobleme dafür Verständnis gehabt hätten. Das sei wohl ein Missverständnis gewesen, so Paschedag. Allerdings sei der A8 als geleastes Fahrzeug günstiger gewesen als der im zustehende kleinere Audi A6.
Paschedag räumt ein, dass er die von dieser Oberklasselimousine ausgehende Symbolwirkung unterschätzt habe.
Paschedag sagte iauch, dass er nicht auf eine Höherbesoldung hingearbeitet hätte und dass er dem Land keinen wirtschaftlichen Schaden zugefügt hätte.
Für die CDU ist Paschedag "der Sündenbock", der für Weil und Meyer den Kopf hinhalten müsse. Der Minister und der Ministerpräsident seien viel stärker in die Affäre verwickelt, als sie zugegeben hätten.

Lesen Sie mehr: Zum Beginn der so genannten Dienstwagen-Affäre: "Luxus-Staatssekretär aus Stade geschasst"

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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