Arved Fuchs: „Niemals aufgeben“
Fesselnder Vortrag in Buxtehude

Foto: Arved Fuchs

(nw). „Never give up“ – niemals aufgeben, dies war das Überlebensmotto von Arved Fuchs auf seinen zahlreichen Expeditionen in die Polarregionen der Erde. Niemals aufgeben ist aber auch seine Botschaft im Kampf gegen die menschengemachte Erderwärmung.
Kürzlich wurde die Halephagen-Bühne in Buxtehude zur Arktis. Mit eindrucksvollen Fotos, einzigartigen Videos und mit fesselnden Erlebnisberichten zeigte Arved Fuchs den vielzähligen Besucherinnen und Besucher in seinem Vortrag „OCEAN CHANGE“ die Schönheit und die Ästhetik der Naturlandschaften.

Anfangs noch von Abenteuerlust geprägt, wurde Arved Fuchs über die vergangenen vier Jahrzehnte mehr und mehr zum Chronisten der dramatischen Veränderungen an den Polregionen. „Wo noch in den 80er, 90er-Jahren eine Durchquerung der Nordost- und Nordwest-Passage aufgrund der Eismassen ohne riesige Eisbrecher praktisch unmöglich war, fahren heute Kreuzfahrtriesen ohne jegliche Eisklasse. Das hätte ich mir damals nicht vorstellen können.“ Die Arktis erwärmt sich dreimal so schnell, als einst berechnet. Dabei sind die dortigen Veränderungen in der Arktis nur die Vorboten für das ,was auch bei uns mehr und mehr passieren wird. 

„Wichtig ist, trotz der fatalen Entwicklungen will ich das Prinzip Hoffnung verbreiten. Wir haben die Technik,  etwas zu verändern. Was wir nicht haben, ist Zeit“, so Arved Fuchs. 

Eingeleitet wurde das Event mit einem Markt der Möglichkeiten, auf dem viele Initiativen und Unternehmen aus Buxtehude ihre nachhaltigen Konzepte zeigten. Zur weiteren Einstimmung auf den Vortrag von Arved zeigte Florian Zager-Rode, der Gründer der Scientists for Future-Gruppe in Buxtehude, mit klaren Fakten die Zusammenhänge zwischen der der Verbrennung fossiler Brennstoffe und den der letzten Jahrzehnten gemessenen Temperaturveränderungen. „Beim Herbstwetter könnte man ja meinen, dass ein bisschen mehr Wärme nicht schaden könnte“, so Zager-Rode. „Wir bekommen aber mehr Extremwetter, Orkane und Flutkatastrophen wie im Ahrtal.“ Dabei könne jeder etwas tun.
Zager-Rode: „Wenn wir wieder zum Sonntagsbraten zurückkehren, hätte das mehr Effekt, als komplett auf den PKW-Verkehr zu verzichten.“

Der nächste Vortrag am 22. November

Bereits am 22. November folgt die mit dem Vortrag „Plastik in der Umwelt“ die nächste Veranstaltung im Rahmen des „Nachhaltigen Herbstes in Buxtehude“: Elena Hengstmann, Matthias Tamminga und Florian Zager informieren um 15.30 Uhr im Gymnasium Buxtehude Süd (Torfweg 36) über die Folgen der Plastikflut aus Sicht der Wissenschaft und geben Tipps für das Alltagshandeln Der Eintritt ist kostenlos.
Plastik hat sich seit der Erfindung im 19. Jahrhundert fest in unserem Alltag etabliert, seitdem hat die Industrie mit immer kurzlebigeren und günstiger werdenden Produkten eine Wegwerfmentalität bei den Verbrauchern entstehen lassen. Fast 40 kg Plastikverpackungsabfall verursacht jede und jeder in Deutschland. Die Folgen des Plastikkonsums auf die Umwelt sind unübersehbar.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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