Warum Masken auch nach der Pandemie gefragt sein werden
Ob im Bus, beim Einkaufen oder auf der Arbeit, die Maske hat sich mittlerweile zum täglichen Begleiter entwickelt. Nach einer aktuellen Umfrage möchten viele Menschen auch nach der Pandemie regelmäßig einen Mund-Nasen-Schutz tragen, um sich vor verschiedenen Infektionskrankheiten zu schützen. Die nähere Betrachtung der Umfrageergebnisse verdeutlicht, dass neben dem Alter und Geschlecht offenkundig auch die Parteinähe eine Rolle spielt.
Die verschiedenen Maskenarten im Überblick
Während der medizinische Mund-Nasen-Schutz, der unter der Bezeichnung OP-Maske geläufiger ist, vorrangig dem Schutz anderer vor dem Kontakt mit infektiösen Tröpfchen eines Infizierten dient, schützen filtrierende Halbmasken überwiegend den Träger der Maske. OP-Masken haben klar definierte Filtereigenschaften und bestehen aus mehrlagigen Kunststoffen mit bestimmten Eigenschaften. Zwischen zwei Schichten des Materials befindet sich ein spezielles Filtervlies. Zu den filtrierenden Halbmasken zählen sowohl die FFP2- als auch die FFP3-Masken. Während FFP2-Masken mindestens 94 % der in der Luft befindlichen Partikel wie Aerosole auffangen, bieten FFP3-Masken eine Abscheideleistung von 99 %. Viele Menschen bevorzugen OP-Masken wegen dem Empfinden, etwas besser atmen zu können. Bei dem Kauf von medizinischen Gesichtsmasken sollte auf eine CE-Kennzeichnung geachtet werden. Das CE-Zertifikat steht für die Erfüllung von höheren Standards und damit für einen zuverlässigen Schutz. Mitunter
die OP-Masken von Virshields erfüllen sämtliche Qualitätsvorgaben und sind CE-zertifiziert.
Die Produkte sind sowohl antimikrobiell also auch hypoallergen und atmungsaktiv.
Allgemeiner Rückgang von Infektionskrankheiten
Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" hat ergeben, dass 44,7 % der Befragten auch nach der Pandemie eine Maske nutzen möchten. Hierfür sei in erster Linie die Erfahrung verantwortlich, dass die Kombination aus Maske tragen, Abstand halten und häufiges Händewaschen vor vielen anderen Infektionskrankheiten geschützt habe. Eine nähere Betrachtung der Fallzahlen von verschiedenen Krankheiten verdeutlicht, dass diese Wahrnehmung letztendlich nur bestätigt werden kann. Während das Robert Koch-Institut im Jahr 2019 noch rund 78.000 Norovirus-Fälle registrierte, war in 2020 ein Rückgang auf rund 26.000 Norovirus-Erkrankungen zu beobachten. Auch die Grippesaison 20/21 war derart schwach ausgeprägt, dass nicht von einer Grippewelle gesprochen werden konnte. In Deutschland wurden nur rund 500 Fälle registriert. Seit Beginn der Grippeüberwachung vor fast 30 Jahren wurde ein derart niedriger Wert noch nie erreicht.
Insbesondere die Maskenpflicht soll nach Expertenmeinungen maßgeblich zu den sinkenden Fallzahlen beigetragen haben.
Die Faktoren Parteinähe, Alter und Geschlecht
Den Umfrageergebnissen zufolge scheint die Nähe zu einer bestimmten Partei die Einstellung zum Tragen von Masken widerzuspiegeln. Anhänger von AfD und FDP gaben zum größten Teil an, nach Corona auf einen Mund-Nasen-Schutz verzichten zu wollen. Demgegenüber möchte eine knappe Mehrheit der SPD- und Grünen-Wähler spätestens dann wieder eine Maske einsetzen, wenn die nächste Grippesaison beginnt. Bei der Meinungsbildung scheint auch das Alter eine gewisse Rolle zu spielen. Laut der Civey-Umfrage möchten 54,1 % der Menschen über 65 weiterhin eine Maske in den Alltag integrieren. Bei den 18- bis 29-Jährigen hingegen sprachen sich 50,5 % gegen eine weitere Verwendung des Mund-Nasen-Schutzes aus. Der Umfrage zufolge würden 48,2 % der Frauen und 41,2 % der Männer weiterhin eine Maske verwenden.
Experten aus den USA warnen vor der nächsten Grippewelle
Experten in den USA gehen davon aus, dass die nächste Grippewelle mit einer hohen Infektionsrate verbunden sein wird. Professor Andy Pekosz der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health führt hierzu aus, dass in diesem Jahr nicht in dem üblichen Rahmen ein bedeutender Teil der Bevölkerung mit dem Grippevirus infiziert und damit immun wurde. Dies könnte zu einer ausgeprägteren Anfälligkeit für Grippe führen. Allerdings gäbe es auch einen Hoffnungsschimmer. Im Vergleich zu den Vorjahren befänden sich weniger Grippestämme im Umlauf, was letztendlich der
Wirksamkeit von Grippeschutzimpfungen zuträglich wäre.
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