Erfolg auf sehr vielen Wegen: Hof Oelkers zu Gast beim Unternehmerfrühstück in Buxtehude
Vom Bauernhof zum Ausflugsziel für die ganze Familie - über die Erfolgsgeschichte ihres Familienbetriebes Hof Oelkers in Wenzendorf berichtete Angela Oelkers beim Unternehmerfrühstück, zu dem der Wirschaftsverein Buxtehude (WVB) ins NSBhotel Navigare eingeladen hatte. Mittlerweile steht Hof Oelkers für zwei landwirtschaftliche Betriebe in Wenzendorf und Hanschhorst mit 600 Hektar Anbaufläche für Weihnachtsbäume, Buxbäume, Heidelbeeren und Spargel, darüber hinaus für einen 300 Quadratmeter großen Hofladen, ein Restaurant, eine Eventhalle, Spielplatz und Kartbahn für Kinder.
Der Mut, neue Wege zu gehen, mehrere wirtschaftliche Standbeine, die leidenschaftliche Identifikation mit den Produkten und die Diskussionsfreude innerhalb der Familie Oelkers sind wesentliche Kriterien für diese Erfolgsgeschichte. "Wir sind sechs Familienmitglieder aus drei Generationen, die den Betrieb leiten - alle mit unterschiedlichen Auffassungen", sagt Betriebswirtin Angela Oelkers. "Das ist nicht immer leicht." Der Vorteil sei aber, dass jeder und jede in der Familie ehrlich sage, was er oder sie denke, und am Ende der Diskussion immer ein gutes Ergebnis herauskäme.
Gegründet wurde das Unternehmen 1962 von Lisa und Joachim Oelkers, den Großeltern der Referentin. Die erste Entscheidung für den Direktvertrieb sowie der Beschluss, Weihnachtsbäume anzubauen, brachten das Unternehmen bereits auf einen erfolgversprechenden Kurs. Weihnachtsbäume seien ein tolles Produkt, der Anbau bringe Spaß und jeder Baum vermittele weihnachtliche Stimmung und ein Gefühl von Geborgenheit", so Angela Oelkers. 35 Prozent vermarktet das Unternehmen im Direktvertrieb. Aber auch nach Holland, England und sogar nach Dubai werden Bäume aus Wenzendorf geliefert. Der Weihnachtsbaum, der in diesem Jahr in Hamburg auf der Alster aufgestellt wird, kommt ebenfalls vom Hof Olkers, übrigens ein "Bruder" des Baumes, der vor zwei Jahren in Berlin vor dem Schloss Bellevue beim damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck stand.
Wenn - wie in diesem Jahr - aufgrund der Trockenheit 40 Prozent der Bäume eingehen, sei das nicht nur ein wirtschaftlicher Verlust. Vor allem die großen Bäume hätten sehr gelitten. "Wir hängen an jedem Baum, haben ihn bereits sechs bis sieben Jahre gepflegt und gehegt. Das ist dann schon traurig, wenn er seine Nadeln vorzeitig abwirft", sagt Angela Oelkers. Da der Betrieb in Hanschhorst (150 Hektar) über eine flächendeckende Frostschutzberegnung verfüge, seien die Bäume dort gerettet worden. "Die Trockenheit hält aber immer noch an, wodurch auch das Anpflanzen neuer Bäume schwierig ist", so Angela Oelkers. Spätestens in sechs Jahren werden daher viele Bäume auf dem Markt fehlen und die Preise werden voraussichtlich schon dieses Jahr steigen.
Weihnachtsbäume sind auf Hof Oelkers aber nur ein Standbein. Zum landwirtschaftlichen Betrieb gehören noch 45 Hektar Heidelbeeren, 45 Hektar Spargel (plus weitere 15 Hektar in Himmelpforten), die zum Großteil im Direktvertrieb vermarktet werden. Und auch als Ausflugsziel mit Restaurant, Café, Hofladen und Bespaßung für Kinder hat sich der Betrieb einen Namen geschaffen. Unter dem Motto "Urlaub vom Alltag" bietet der Hof seinen Gästen ein umfassendes Programm, Thementage und saisonale Feste. Als Veranstaltungsort für Feiern und Tagungen ist Hof Oelkers ebenfalls sehr beliebt.
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