Ekel-Alarm in der Kleiderkammer in Drochtersen
Kot und Essensreste im Sammelgut: Rotes Kreuz räumt Container weg
tp. Drochtersen. Entsorgung von Fremdmüll in Altkleider-Sammelbehältern ist ein Dauerproblem bei Hilfsorganisationen. Jetzt schlagen die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Drochtersen Ekel-Alarm! Sie fanden in den vergangenen Monaten vermehrt Bauschutt, Tapeten- und Essensreste, leere Bierdosen, Zigarettenkippen sowie mit Urin und Kot beschmutzte Bettwäsche und Windeln. Die DRK-Spitze zog daraufhin die Sammelcontainer aus Drochtersen und Dornbusch aus dem Verkehr.
Die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Annegret Bösch erklärt: "Die Säcke mit diesem Inhalt werden in der Annahmestelle auf Tische gekippt und durch die Helferinnen sortiert." Die Ehrenamtlichen, die die Container eigenhändig leeren, hätten sich schließlich geweigert, in ihrer Freizeit den Unrat ihrer Mitmenschen zu entsorgen.
Gut erhaltene Bekleidung, Schuhe, Bettwäsche, Spielsachen, Haushaltsgegenstände usw. werden künftig im direkt DRK-Stöberstübchen an der Sietwender Straße 73 angenommen. In der modernen Kleiderkammer, die gegen Spenden eine große Auswahl an Mode aus zweiter Hand bietet, gelten neue Öffnungszeiten: montags, donnerstags und freitags jeweils von 10 bis 11.30 Uhr, dienstags jeweils von 9 bis 11.30 Uhr und von 15 bis 18 Uhr sowie mittwochs von 9 bis 11.30 Uhr.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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