Samtgemeinde Elbmarsch
Freie Wähler fordern entzerrte Ferienbetreuungszeiten für Kitas und Schulen

"Für viele Familien ist die Betreuung ihrer Kinder in der Ferienzeit ein Kraftakt. Immer wieder sorgt die Synchronisation der Kitaschließzeiten mit der Ferienbetreuung der Grundschulkinder in der Samtgemeinde Elbmarsch für Diskussionen", sagen Anita Arndt und Ulf Riek von der Fraktion Freie Wähler, und fordern, das sich "alle zuständigen Institutionen innerhalb der Samtgemeinde die Öffnungs- und Schließzeiten miteinander abstimmen, um eine kinder- und familienfreundliche Versorgung zu gewährleisten. Hierzu gehört auch die Ferienbetreuung."
Urlaub und Ferien sollen für alle Familienmitglieder die dringend benötigte Erholung vom stressigen
Alltag bieten und nicht für zusätzlichen Stress sorgen, so die Politiker weiter. Zu weiteren Problemen komme es, je nach Lage der Sommerferien, beim Übergang der Kita-Kinder in die Grundschule. Denn obwohl das NKitaG (Niedersächsisches Gesetz über Kindertagesstätten und Kindertagespflege) und das SGB (Sozialgesetzbuch) klare Regelungen zum Kitaplatzanspruch für Kinder bis zum Tag ihrer Einschulung vorgeben, endet für die meisten Vorschulkinder ihre Kitazeit mit dem Ende des Kitajahres am 31. Juli. "Die Betreuung bis zur Einschulung ist oft nicht gegeben und muss von den Eltern organisiert und bezahlt werden", weiß Riek.
Die Samtgemeinde bietet für die Grundschulkinder der Elbmarsch am Schulstandort Marschacht eine
Ferienbetreuung an, die oftmals entgegengesetzt zu den Schließzeiten der Kitas liegt. Einige Kitas bieten
eine sogenannte "Notgruppe“, diese deckt jedoch nicht den gesamten Zeitraum ab und wird auch nur
bei genügend Anmeldungen eingerichtet. Dies hat zur Folge, dass Familien gezwungen sind, in den Sommerferien bis zu sechs Wochen zu überbrücken, da sie nicht durch die zuständigen Institutionen abgedeckt werden. Eltern müssen andere Betreuungsmöglichkeiten generieren oder getrennt Urlaub nehmen, um diese Aufgabe zu meistern. "Dieses ist für die betroffenen Familien ein enormer Kraftakt! Als alleinerziehende Mutter kenne ich diesen Spagat nur all zu gut. Vor allem wenn in einem Haushalt ein Kita-Kind und ein Grundschulkind leben, deren Betreuungszeiten stark voneinander abweichen, kann dies enorme
Probleme mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach sich ziehen,“ weiß Ratsfrau Anita Arndt, Mutter von zwei Kindern.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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