Samtgemeinde Hanstedt
Zehn Jahre Haft für Erntehelfer
Zu einer Haftstrafe von zehn Jahren wegen versuchten Mordes und schwerem sexuellen Übergriff hat das Landgericht Lüneburg jetzt den moldawischen Erntehelfer Oleg B. (24) verurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen war, dass der Moldawier im Juli dieses Jahres abends in Undeloh einen Mann (41) mit einem Knüppel niedergeschlagen habe, um dessen Frau (40) zu vergewaltigen. Vereitelt wurde die Tat schließlich durch eine Polizistin, die privat zufällig in der Nähe war und die Hilfeschreie gehört hatte.
Im Prozess hatte der Angeklagte geschwiegen. Zeugenaussagen und gefundene DNA-Spuren waren allerdings eindeutig. Da musste sogar sein Verteidiger eingestehen, dass sein Mandant die Tat begangen habe. Er stritt jedoch ab, dass der Moldawier den Ehemann töten wollte.
Das sah das Gericht anders. Der Ehemann erlitt bei den Vorfall schwerste Verletzungen, die bis heute - fast ein halbes Jahr nach der Tat - noch immer nicht alle ausgeheilt sind. Hinzu kommen die Narben, die bleiben. Nur weil der Ehemann nicht lebensgefährlich verletzt wurde, blieb das Gericht in seinem Urteil unter einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe für den Erntehelfer.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.