"Brackel hat genug!"
BI "Windkraft mit Vernunft" hofft auf Kreistags-Votum / Grosse-Brömer unterstützt Windkraft-Gegner.
mum. Brackel. Die Bürgerinitiative (BI) "Windkraft mit Vernunft" fordert die Streichung der zusätzlicher Kapazitäten im Vorranggebiet HAN 10 (keine Erhöhung der vorhandenen Windräder auf bis zu 230 Meter Höhe) und einer Neuausweisung von Windenergieanlagen (WEA) im Vorranggebiet HAN 06 im Raumordnungsprogramm (RROP) 2025 (keine zusätzliche Windräder mit bis zu 230 Metern Höhe). Das machten die Mitglieder während eines Gesprächs mit Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion deutlich. Unter anderem war Fraktionsvorsitzender Hans-Heinrich Aldag zu dem Termin mit Delegierten der BI um Sprecher Oliver Lang sowie Bürgermeister Dirk Schierhorn gekommen. "Die Gemeinde und der Ort Brackel sind mit den drei bestehenden Windkraftanlagen (WKA) und der geplanten Gasverdichtungsstation bereits heute bedeutend von Maßnahmen der von den Bewohnern des Ortes Brackel voll unterstützten Energiewende betroffen", so Lang
Auf Einladung der BI traf sich die Gruppe zunächst vor Ort, am Fuße einer bestehenden Windenergieanlage an der Schmalenfelder Straße, um sich direkt vor Ort von den Problemen berichten zu lassen. Im Anschluss folgte ein zweiter Termin an der Hanstedter Straße. Schließlich fand ein ausführliches Gespräch statt. Die BI machte dabei nachdrücklich deutlich, dass sie an der Primärforderung festhält, dass keinerlei zusätzliche WEA-Kapazitäten in Brackel aufgestellt werden können. "Die Last auf den Schultern Brackels zu Gunsten der Allgemeinheit ist dermaßen gewachsen, dass weitere Belastungen nicht vertretbar sind", so Lang. "Die Lebensqualität für die Brackeler Bürger ist nicht weiter strapazierbar. Jetzt ist Schluss."
Schützenhilfe erhält die BI vom Michael Grosse-Brömer. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wohnt in Brackel. Laut Lang teile er auf eine entsprechende Frage eines BI-Mitgliedes mit: "Unabhängig davon habe ich dem Landrat und dem Fraktionsvorsitzenden mitgeteilt, dass die eventuell mögliche Erweiterung/Nachverdichtung der Windkraftanlagen entlang der Schmalenfelder Straße aus meiner Sicht Auswirkungen auf unseren Heimatort Brackel hätte. Außerdem bin ich der Meinung, dass unsere Ortschaft mit den bestehenden Windkraftanlagen bereits seinen Beitrag zur Energiewende leistet und durch die angrenzende Autobahn auch schon überproportional belastet ist. Deswegen lehne ich eine entsprechend weitergehende Bebauung mit Windmühlen in Brackel ab."
Laut Sprecher Lang geht die BI davon aus, dass diese Begründungen für die Ablehnung weiterer WEA-Kapazitäten in Brackel für die Beschlussfassung im Kreistag auf die CDU-Fraktion nicht ohne Auswirkung bleiben.
• Mehr Informationen zur BI gibt es im Internet unter www.wmv-brackel.de.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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