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Infektionsschutz
Unternehmer Detlef Vrehl: "Dieser Viruskiller gehört in jede Schule"

Geschäftsführer Detlef Vrhel trägt den 8,5 Kilo leichten 
Luftreiniger, der in Schulen und Kitas zum Einsatz kommen könnte  | Foto: ts
  • Geschäftsführer Detlef Vrhel trägt den 8,5 Kilo leichten
    Luftreiniger, der in Schulen und Kitas zum Einsatz kommen könnte
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(ts). Die skeptische bis ablehnende Haltung bei Schul- und Kitaträgern in den Landkreisen Harburg und Stade zur Ausstattung aller Klassenzimmer und Kindertagesstätten mit Virenfiltern stößt bei dem hiesigen Technologieunternehmer Detlef Vrhel auf Unverständnis. Der Vorwurf: Bedenken und Einwände beruhten auf Erkenntnissen über den Einsatz in Schulen und Kitas mit nicht geeigneten Technologien. Dabei seien heute geeignete Geräte auf dem Markt - nur würden sie Ministerien und Behörden ignorieren oder nicht bekannt sein.
Zu teuer, wissenschaftlich umstritten, störende Geräusche und eine nicht auszuschließende Brandgefahr - aus diesen Gründen halten zum Beispiel die Kreisverwaltung im Landkreis Harburg, aber auch Politiker und Schulvertreter im Kreisschulausschuss den Einsatz von Luftfiltern in Klassenzimmern für keine gute Idee. Die Rede war aber lediglich von Luftreinigern mit Hepa-Filtern. Am Ende einigte sich der Kreisschulausschuss auf den denkbar kleinsten Kompromiss: Die Kreisverwaltung solle von Erfahrungen anderer Kommunen mit dem Einsatz von Luftfiltern an Schulen berichten. Mit welcher Technologie, ließ das Gremium offen.
Der Unternehmer und Chemotechniker Detlef Vrhel ist davon überzeugt, dass die Plasmafilter-Technologie des spanischen Herstellers Cata jeden Einwand der Schul- und Kitaträger widerlegt. Seine Vrhel Wasserlogistik GmbH mit Sitz in Marxen (Landkreis Harburg) produziert Chemikalien, die Wasseranlagen wie Dampfkessel in der Industrie vor Korrosion und Ablagerungen schützen. Den Geschäftszweig mit Coronavirus-Killern hat der Jesteburger in der Pandemie aufgebaut. Abnehmer seien zum Beispiel bereits Rechtsanwälte und Notare, die in ihren Büros lange Gespräche mit Mandanten führen müssen.
"Nicht thermisches Plasma tötet Viren und Bakterien wie bei einem Blitzschlag", erklärt Detlef Vrhel. Der Wirkungsgrad: 99,99 Prozent. Zwei Geräte, kaum größer als eine Kaffeemaschine und jeweils 8,5 Kilo leicht, schützen ein Klassenzimmer.
Von Plasmafiltern gehe keine Brandgefahr aus, weil sie kühl seien. Der Stromverbrauch eines Geräts sei bei acht Stunden Betriebszeit so gering wie bei einer 25-Watt-Birne. Die von der Kreisverwaltung in Winsen befürchtete Überlastung der Haustechnik in bestehenden Schulgebäuden sei damit ausgeschlossen. Mit seiner Geräuschemission von nur 38 Dezibel sei der Luftreiniger leiser als ein mit normaler Lautstärke geführtes Gespräch (50 Dezibel).
Dem niedersächsischen Kultusministerium und der Hamburger Schulbehörde wollte Detlef Vrhel die Plasmafilter-Technologie erläutern - einen Termin habe er nicht erhalten. "Behörden tun sich schwer, sich auf neue Bedingungen einzustellen", sagt er. Detlef Vrhel hat den Eindruck gewonnen: Nur im Notfall wolle Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) Geld für Filter an Schulen ausgeben. Der Unternehmer fragt: "Die Corona-Infektionszahlen steigen wieder. Haben wir einen Notfall?" 
wartet ab

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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