Brauchtumspflege bei der Stader Kreisjägerschaft
Halali in Ohrensen: Jagdhornbläser stellen Können unter Beweis

- Die erfolgreichen Prüflinge präsentieren stolz ihre Urkunden. Sie beherrschen den Umgang mit dem Jagdhorn perfekt
- Foto: Kreisjägerschaft Stade
- hochgeladen von Jörg Dammann
Am Schießstand der Stader Kreisjägerschaft in Ohrensen hallten statt Schüssen kürzlich die Klänge von Jagdhörnern durch die Luft. Der Grund für den Hörnerklang: Sieben ambitionierte Bläserinnen und Bläser stellten sich der anspruchsvollen Hornfesselspangenprüfung – und meisterten sie mit Bravour. Bei der Hornfessel handelt es sich um den Riemen, an dem das Jagdhorn getragen wird. Die Bläserspange dient zum Befestigen der Hornfessel.
Jagdhornblasen ist mehr als nur ein musikalisches Hobby. Es ist eine jahrhundertealte Tradition, das einst zur Kommunikation auf der Jagd diente. Und auch heute noch sind die Signale von großer Bedeutung, etwa zur Abstimmung während der Treibjagd oder zum feierlichen Abschluss, wenn die Strecke verblasen wird. Die Prüfung in Ohrensen verlangte den Teilnehmern einiges ab: Sie mussten drei Leitsignale und zwei Totsignale auswendig vortragen. Die Signale wurden kurz zuvor ausgelost. Ein musikalischer Überraschungstest sozusagen – aber einer, auf den sich die sieben Prüflinge bestens vorbereitet hatten.
Alle Teilnehmer bestanden die Prüfung und können sich nun stolz zur Riege der geprüften Jagdhornbläser zählen. Damit tragen sie aktiv zum Erhalt des jagdlichen Brauchtums bei. Ein großes Lob ging nicht nur an die Bläserinnen und Bläser, sondern auch an die engagierten Ausbilderinnen, die ihr Wissen und ihre Fertigkeiten mit viel Herzblut weitergeben.
Bereits im vergangenen Jahr glänzten die heimischen Jäger mit ihren Fertigkeiten am Horn und bewiesen, dass die Kunst des Jagdhornblasens hier nicht nur bewahrt, sondern auch auf hohem Niveau gepflegt wird:
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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