Neues von der Freiwilligen Feuerwehr
Hanstedt: Bis zu 90 Einsätze im Jahr
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hanstedt zeigen großes Engagement.
mum. Hanstedt. Top-Ausgebildet und umfangreich ausgestattet: die Freiwillige Feuerwehr Hanstedt ist bestens vorbereitet. Auch für besondere Einsätze wie vor wenigen Wochen, als sie einen Arbeiter von einem Kran aus 35 Meter Höhe retten mussten (das WOCHENBLATT berichtete). Der Mann hatte sich auf einer Baustelle an der Harburger Straße bei Montagearbeiten schwer am Arm verletzt.
Anschrift
Buchholzer Straße 13
21271 Hanstedt
Homepage
www.feuerwehr-hanstedt.de
Facebook
www.facebook.com/FeuerwehrHanstedt/
Instagram
www.instagram.com/feuerwehr_hanstedt
Ortsbrandmeister
Peter Lege
Ollsener Straße 13
21271 Hanstedt
Stellv. Ortsbrandmeister
Mirco Wiegels und Oliver Wurth
Mitglieder
Jugendfeuerwehr: 29
Aktive: 66 + 2 Satelliten (Zweitmitglieder aus anderen Wehren)
Altersabteilung: 16
Fördernde: 232
Sondergerätschaften
Drohne: Die 2019 beschaffte Drohne ist die erste ihrer Art bei einer Feuerwehr im Landkreis Harburg und kann kreisweit für Personensuchen und Großschadenslagen alarmiert werden. Die Drohne ist mit einer Wärmebildkamera ausgestattet und kann mit einem Positionslicht, einem Lautsprecher oder einem Suchscheinwerfer bestückt werden.
Sprungretter: Zur Ausstattung der Feuerwehr Hanstedt gehört ein Sprungrettungsgerät vom Typ "SP16", das zur Menschenrettung oder zur Sicherung absturzgefährdeter Person genutzt wird. Die maximale Nennrettungshöhe liegt bei 16 Metern. Dies entspricht in etwa dem vierten oder fünften Stock.
Höhensicherungsgerät: Das Höhensicherungsgerät dient dem Zweck, Feuerwehrleute bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen, wie beispielsweise auf Flachdächern, zu sichern. Ähnlich wie bei einem Autogurt lässt sich bei normaler Arbeitsweise das Stahlseil mit leichtem Widerstand aus dem Gerät ziehen. Im Sturzfall wirkt jedoch eine Bremse und der freie Fall wird gestoppt.
Der Einsatzleitwagen (ELW) der Samtgemeinde Hanstedt ist in Hanstedt stationiert und rückt samtgemeindeweit aus, um die Einsatzleiter bei größeren Lagen mit modernster Technik und taktischem Know-how zu unterstützen. Die Kommunale Einsatzleitung (KEL) der Samtgemeinde Hanstedt wird bei Großschadens- oder Katastrophenlagen, die die gesamte Samtgemeinde betreffen, etwa großen Unwetterlagen, im Feuerwehrgerätehaus in Hanstedt eingerichtet. Die Leitstelle in Winsen nimmt Anrufe nur noch an, um die Informationen an die KEL weiterzugeben.
Da Hanstedt für Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes immer einen langen Anfahrtsweg bedeutet, verfügt die Feuerwehr Hanstedt über eine umfangreiche Sonderausrüstung, um eine qualifizierte erweiterte Erste Hilfe durchführen zu können.
Einsatzschwerpunkte
Vegetationsbrände: Gut ein Viertel der rund 200 Quadratkilometer großen Fläche der Samtgemeinde Hanstedt bestehen aus Wald- und Heideflächen. Besonders unter Beachtung der immer trockeneren und wärmeren Sommer ist die Waldbrandgefahr in der Lüneburger Heide häufig schon zu Ostern hoch bis sehr hoch. Regelmäßig rücken auch Kräfte der Feuerwehr Hanstedt zu Vegetationsbränden im Samtgemeindegebiet aus.
Verkehrsunfälle: Durch die Samtgemeinde Hanstedt verlaufen ein etwa 48 Kilometer langer Abschnitt der Autobahn 7 sowie etwa 150 Kilometer Land- und Kreisstraßen. Die Feuerwehr Hanstedt rückt als Stützpunktwehr mit Rüstsatz regelmäßig zu Verkehrsunfällen besonders im Gebiet der Gemeinden Hanstedt, Asendorf und Undeloh aus.
Einsatzleitwagen (ELW): Jede zweite bis dritte Woche wird der ELW Hanstedt zu größeren Einsätzen im Gebiet der Samtgemeinde Hanstedt alarmiert. Ihm obliegt am Einsatzort die Aufgabe, den Einsatzleiter zu unterstützen und ihm in beratender Funktion zur Seite zu stehen. Der ELW dokumentiert den Funkverkehr und gibt Rückmeldungen an die Leitstelle, um die aktuelle Lage weiterzugeben und gegebenenfalls weitere Kräfte nachzufordern. Er ist mit modernster Kommunikations- und Informationstechnik ausgestattet.
Einsätze
Im Schnitt etwa 70 bis 90 Einsätze pro Jahr.
Besonderheiten
Seit 1976 findet jährlich der "Original Hanstedter Feuerwehrmarsch" statt. Rund 170 Gruppen mit insgesamt 1.500 Teilnehmern reisen aus dem gesamten Bundesgebiet und der Schweiz an, um, ausgehend vom Köhlerhüttenteich, die 13 Stationen auf dem zehn Kilometer langen Marsch zu meistern. Den Höhepunkt für Teilnehmer und Zuschauer stellt die für alle Gruppen anstehende Teichüberquerung dar. Um die Teilnehmer und die knapp 2.000 Besucher ordentlich versorgen zu können, entsteht rund um den Köhlerhüttenteich eine riesige Infrastruktur, die durch ungefähr 200 Helfer bestehend aus Mitgliedern, Partnern und Freunden der Feuerwehr sowie THW, DRK, DLRG, RAG-KatS und der Feuerwehr Ollsen betrieben wird.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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