Jesteburg: Karin Neudert hat Jubiläum
25 Jahre fürs Jesteburger Podium aktiv
Karin Neudert ist in der Jesteburger Kulturszene ein Begriff: Seit 25 Jahren leitet sie als erste Vorsitzende den seit 30 Jahren bestehenden Kulturverein "Jesteburger Podium", hat in dieser Zeit einen Umschwung vom klassischen Musikprogramm ihres Vorgängers Dr. Manfred Schieler zu regelmäßigen, vielfältigen und ideenreichen Musik- und Kabarettveranstaltungen vollzogen.
Welche Schwerpunkte setzte Neudert im vergangenen Vierteljahrhundert? Persönlich mag sie Klassik und Kabarett am liebsten, doch es ist ihr auch wichtig, ein breites Angebot zu liefern: Vor allem gastieren in Jesteburg viele internationale Künstler, kürzlich erst aus Israel, der Schweiz und dem Senegal, und aus der Ukraine. "Wir bieten mehr als Musik, wir wollen mit den Musikern ins Gespräch kommen und auch deren persönliche Ansichten hören, zum Beispiel zu Konflikten in ihren Ländern." So steigerte sich die Mitgliederzahl in ihrer Amtszeit von 40 auf 140.
Karin Neudert stammt aus Hamburg, zog vor 45 Jahren nach Jesteburg. "Auf dem Land ist es einfach schöner für Kinder", sagt sie. Sie selbst ist mit ganzem Herzen Malerin. "Ich habe das vor 40 Jahren bei Frank Pein gelernt." Dadurch gelingt ihr auch immer wieder die Kombination von Malerei und Musik. Während oben im Heimathaus ausgestellt wird, wird im Erdgeschoss musiziert, zum Beispiel im August, wenn die Happy Stringers aus der Ukraine auf das Kunstwerk Stelle treffen, wo Karin Neudert auch selbst ausstellt.
Was hat sich in den vergangenen 25 Jahren in der Vereinsarbeit geändert, zum Beispiel durch die Digitalisierung? Der Verein hat zwar eine Homepage, aber "wir haben versucht, auch für diejenigen ein Angebot vorzuhalten, die weniger digital unterwegs sind", sagt Karin Neudert. So gibt es Eintrittskarten weiterhin ganz analog in Vorverkaufsstellen in Jesteburg. Gerade hat "Unser kleines Hanflädchen" (Hauptstraße 68) dies übernommen, seit Simone Hardts Buchladen geschlossen ist.
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