Den Umstieg aufs Fahrrad erleichtern

Hilke Feddersen nimmt den Zuwendungsbescheid von Dennis Rohde (li.) und Torben Braun vom Amt für regionale
Landesentwicklung Lüneburg entgegen | Foto: Landkreis Harburg
  • Hilke Feddersen nimmt den Zuwendungsbescheid von Dennis Rohde (li.) und Torben Braun vom Amt für regionale
    Landesentwicklung Lüneburg entgegen
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126.000 Euro LEADER-Förderung für den Landkreis.

(mum). Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, möchte es auch sicher und bequem abstellen können. "Wenn geeignete Abstellanlagen fehlen, wird nur zu oft ganz auf das Fahrrad verzichtet", weiß Hilke Feddersen, Mitarbeiterin des Landkreises Harburg und Geschäftsführerin des Naturparks Lüneburger Heide. Um insbesondere Schülern den Weg zur Schule mit dem Fahrrad schmackhaft zu machen, erhöht der Landkreis Harburg die Attraktivität der Abstellanlagen: Die alten "Felgenkiller" an den Schulen haben ausgedient. Für neue Anlagen im Rahmen des Projekts "Bügel your Bike 2.0" gibt es dafür einen Zuschuss des Landes Niedersachsen aus Mitteln des LEADER-Programms der Europäischen Union (EU). 126.000 Euro erhält der Landkreis für das Projekt in den beiden LEADER-Regionen Naturpark Lüneburger Heide und Achtern-Elbe-Diek.
Der Landkreis Harburg schafft mit dem Kooperationsprojekt 1.417 neue Fahrradbügel an und investiert dafür insgesamt 232.665 Euro. Die Fahrradbügel werden an den sieben weiterführenden Schulen IGS Seevetal-Hittfeld, Gymnasium Winsen, Oberschule Stelle, Gymnasium Salzhausen, Oberschule Salzhausen, Hauptschule Tostedt und Realschule Tostedt aufgestellt.
Die neuen Fahrradbügel sind ein guter Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität. "Je schneller und bequemer die Fahrt mit dem Rad beginnen oder enden kann, desto öfter wird es benutzt. Wenn man weiß, dass die Felgen verbiegen können oder der Fahrradrahmen nicht angeschlossen werden kann, dann ist die Anlage unattraktiv und wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht angenommen", sagte Hilke Feddersen. Gute Fahrradabstellanlagen sollen für Schüler, aber auch Lehrer ein Anreiz sein, das Fahrrad für den Schulweg oder zu Freizeitaktivitäten zu nutzen. Gleichzeitig soll das die Zahl von "Elterntaxis" verringern.
Bei den neuen Fahrradbügeln handelt es sich sogenannte Anlehnhalter als Reihenabstellanlagen, bei denen die Nutzer ihre Fahrräder am Fahrradrahmen an- beziehungsweise abschließen und somit vor Diebstahl schützen können. Das Vorderrad wird eingeschoben, kann aber nicht verbiegen.
Um den Fahrradverkehr besonders zu fördern und langfristig den Verkehrsanteil des Radverkehrs zu erhöhen, wurden schon im vergangenen Jahr im Projekt "Bügel your Bike 1.0" knapp 800 Fahrradbügel an Bahnhöfen, Bushaltestellen und anderen öffentlichen Stellen in den beiden Regionen aufgestellt.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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