Kreisverkehr im Kleckerwald
Frühestens im Februar fertig

Kein Durchkommen nach Bendestorf: Die Straße wurde zwar angehoben, aber die Asphaltdecke fehlt noch | Foto: pöp
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  • Kein Durchkommen nach Bendestorf: Die Straße wurde zwar angehoben, aber die Asphaltdecke fehlt noch
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Zum Jahresende sollte auch Bendestorf wieder leichter erreichbar sein: Eigentlich hatte die beauftragte Firma Kalinowsky zugesichert, ab dem 23. November zu asphaltieren und diesen Termin dann „aus betrieblichen Gründen“ um vier Tage verschoben. Dadurch waren die Arbeiten durch den Wintereinbruch aber plötzlich gar nicht mehr möglich.

Inzwischen ist der Einbau auch bei milderem Wetter nicht mehr möglich, weil der Untergrund durch viel Regen zu weich ist. Damit kann die Firma auch den vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermin 31. Dezember voraussichtlich nicht halten, so Landkreissprecher Andres Wulfes. Gibt's dann weniger Geld für Kalinowsky? Wulfes: Der Landkreis behalte sich vor, Maßnahmen zu ergreifen - "wie immer in solchen Fällen".

Doch der Winter mit Regen und Kälte kommt ja grundsätzlich nicht überraschend im November, oder? Das sei schon - verglichen mit den vergangenen Jahren - ein sehr früher Kälteeinbruch gewesen, so Wulfes. Das eigentliche Problem habe aber in einer Verzögerung schon zu Beginn der Arbeiten gelegen: Man habe einen Monat zu spät angefangen, weil der Buchholzer Kreisverkehr am Nordring/Buenser Weg/Hamburger Straße einen Monat zu spät fertig geworden sei, und man nicht alle Verkehrsadern rund um Buchholz habe sperren können. "Wir stimmen die Planungen natürlich aufeinander ab."

Warum dauert die Fertigstellung im Kleckerwald dann - auch bei ab sofort gutem Wetter - mit mindestens zwei Monaten noch so lange? Bevor weitergearbeitet werden könne, müsse es erstmal abtrocknen, so der Kreissprecher. Der Unterbau für die Asphaltdecke müsse erst einmal mindestens fünf Grad Celsius warm sein. Und zwar mindestens ein bis zwei Wochen, sonst stellten sich später Setzungen und Risse ein. Wulfes: "Das zeigt sich dann in ein paar Jahren, und das will natürlich niemand."

Und es liegt an den Asphaltwerken in Norddeutschland, erklärt Wulfes. Weil dies normalerweise eine Zeit ohne große Bautätigkeiten sei, machten die für Instandhaltungsarbeiten jedes Jahr im Januar dicht - alle. Es gebe also vor Februar schlicht kein Baumaterial.

Entsetzt ob dieser Nachricht ist Bendestorferin Regine Zwede: "Das ist furchtbar. Ich kann nicht mehr!" Sie fährt fünfmal die Woche zu ihrer Arbeit nach Hanstedt und muss zusätzlich mindestens einmal täglich nach Buchholz, um ihre Tochter zur Arbeit in einem Kindergarten zu bringen, weil die Busanbindung so schlecht sei. "Das sind für mich monatlich 400 bis 500 Kilometer mehr durch Umleitungen, grob geschätzt insgesamt 2.000 Euro Mehrkosten." Das könne sie angesichts allgemeiner Preissteigerungen in allen Lebensbereichen nicht mehr lange durchhalten, sagt Zwede. "Für mich ist das eine Katastrophe!"

Für acht Monate dicht
Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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