"National wertvolles Kulturdenkmal"
Kunststätte Bossard freut sich über Förderzusagen.
mum. Jesteburg-Lüllau. Dr. Gudula Mayr, Leiterin der Kunststätte Bossard, ist begeistert: "Mit Hilfe der VGH-Stiftung und des Lüneburgischen Landschaftsverbandes konnten wir ein Sanierungskonzept für den Kunsttempel erarbeiten, für das wir nun Förderzusagen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur, der Bingo-Umweltstiftung, der Sparkassenstiftung und der Stiftung der Sparkasse Harburg-Buxtehude erhalten haben. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz prüft derzeit die Maßnahme. Außerdem freuen wir uns, dass wir mit der Förderung des Bundes in das Denkmalpflegeprogramm National wertvolle Kulturdenkmäler aufgenommen worden sind." Dieses Programm unterstützt "gesamtstaatlich bedeutende Baudenkmäler" bei der Restaurierung. Nach dem Europa Nostra Preis für das europäische Kulturerbe, der der Kunststätte 2012 verliehen wurde, wird der Kunsttempel von Johann und Jutta Bossard nun noch einmal als nationales Kulturdenkmal gewürdigt.
Die behutsame Sanierung soll in Absprache mit der Unteren und Oberen Behörde für Denkmalschutz und nach Einwerbung noch fehlenden Fördergelder im Frühjahr 2019 beginnen. Das Augenmerk wird unter anderem auf Mauerwerk, Dachstuhl und Sprossenfenster des Tempels liegen. Des Weiteren sollen die Bauplastiken an der Außenfassade und die Malereien im Innenraum konserviert werden.
Erforderlich wird die umfangreiche Maßnahme aufgrund der natürlichen Alterung des Gebäudes. Ein überalterter Baumbestand, der 2015 gefällt wurde, hatte ein "Kleinklima" rund um den Kunsttempel erzeugt. Hinzu kommen Baufehler aus der Ausführungszeit, klimatische Schwankungen sowie die Beanspruchung durch den Besucherverkehr.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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