Samstag werden in Evendorf Kreuze aufgestellt
Protestaktion gegen A7-Bahntrasse
Für "Alpha-E" und gegen eine ICE-Strecke entlang der Autobahn 7 setzt sich die Bürgerinitiative (BI) "Region Egestorf gegen zusätzlichen Güterverkehr" ein. Am Samstag, 28. Mai, von 11.30 bis 12 Uhr werden an markanten Stellen des geplanten Streckenverlaufs der A7-Trasse große Kreuze aufgestellt. Die Bürgerinitiative hofft auf eine große Beteiligung von vielen Bürgern aus dem Landkreis Harburg. Eingeladen zu dieser Aktion wurden verschiedene Politiker bis zur Bundesebene aus dem Landkreis Harburg und dem Heidekreis.
"Wir stehen weiterhin hinter dem gefundenen Konsens Alpha-E. Das Aufstellen der Kreuze soll den geplanten Verlauf der A7-Strecke in der Landschaft symbolisieren", teilt Christian Sauer, Egestorfs Gemeindebürgermeister und Sprecher der BI, mit. Weiterhin fordert die BI ein transparentes Verfahren der Bahn und die Veröffentlichung auch des geplanten Trassenverlaufs entlang der A7 im Landkreis Harburg.
Wie berichtet, wurde 2015 unter großer öffentlicher Beteiligung als Konsens die Alpha-E-Variante, der Ausbau der bestehenden Gleise, entwickelt. Wie im vergangenen Jahr bekannt wurde, prüft die Bahn jedoch auch den möglichen Neubau einer Trasse entlang der A7. Diese neue Strecke hätte massive Auswirkungen auf den Landkreis Harburg. Sowohl auf Natur und Landschaft als auch auf die Orte: Evendorf würde, werden die bisher bekannt gewordenen Pläne umgesetzt, durchtrennt.
Dass jetzt zusätzlich zum Ausbau-Kompromiss eine weitere Strecke entlang der A7 geprüft wird, begründet die Bahn mit dem Deutschlandtakt. Die neue Strecke würde eine schnellere Verbindung von Hamburg nach Hannover ermöglichen. Bürgerinitiativen halten den Neubau einer ICE-Strecke entlang der A7 für nicht vereinbar mit der in der Region gemeinsam entwickelten Lösung für den Schienenausbau. Rückendeckung erhalten sie u.a. von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. Das Land halte an der Alpha-E-Variante, nämlich an einem Ausbau entlang der Bestandsstrecke über Lüneburg und Uelzen, fest. Die Zeit drängt: Bis Ende dieses Jahres will die Bahn die Vorzugsvariante festlegen.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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