Streuobstwiese: Natur trifft Kultur
Verein „Natur- und Kulturinitiative Streuobstwiesen Jesteburg e. V." gegründet

Die Initiatoren des Projekts (v. li.): Petra Finnern, Michael Siller, Eugen Stieben, Ulrike Glindmeyer, Elke Feldhaus, Dr. Reinhard Feldhaus und Yvonne Kufahl | Foto: Siller
  • Die Initiatoren des Projekts (v. li.): Petra Finnern, Michael Siller, Eugen Stieben, Ulrike Glindmeyer, Elke Feldhaus, Dr. Reinhard Feldhaus und Yvonne Kufahl
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as. Jesteburg. Den Natur- und Umweltschutz fördern und die Landschaftspflege voranbringen: Zu diesem Zweck hat sich jetzt der Verein "Natur- und Kulturinitiative Jesteburg e. V." gegründet. Die Gründungsmitglieder Elke Feldhaus, Michael Siller, Petra Finnern, Eugen Stieben, Dr. Reinhard Feldhaus, Ulrike Glindmeyer und Yvonne Kufahl setzen sich u. a. für die Schaffung von Streuobstwiesen, für den Erhalt, Schutz und die Erweiterung der lokalen Streuobstbestände in der Samtgemeinde Jesteburg sowie für die Förderung und Aufrechterhaltung einer naturnahen Pflege und Bewirtschaftung dieser Flächen ein.

„Bei uns stehen die Streuobstwiesen mit ihren artenreichen Blühwiesen im Fokus“, sagt Elke Feldhaus, „denn Streuobstwiesen gehören zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas.“ Der Artenschwund sei eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit, denn Artenvielfalt und intakte Ökosysteme sind Grundlage unseres Lebens. „Deshalb müssen wir den Artenschwund stoppen, indem wir bedrohte Tier- und Pflanzenarten schützen. Das erreichen wir zum Beispiel durch eine Streuobstwiese in Jesteburg“, sagt Michael Siller.

Bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten finden auf einer Streuobstwiese einen Lebensraum. Schaffung, Erhalt und Schutz von Streuobstwiesen seien daher nachhaltige Artenschutzmaßnahmen. Nicht zuletzt leisteten Streuobstwiesen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, da sie CO₂ aufnehmen und Sauerstoff freisetzen. Zudem seien Streuobstwiesen ein typischer, von Menschen geschaffener Bestandteil einer jahrhundertealten Kulturlandschaft mit langer Tradition, der im Frühjahr von der UNESCO in das „Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen wurde.

„Unser Verein trägt den Namen Natur- und Kulturinitiative, weil wir mit unserem Verein Naturerlebnisräume schaffen wollen, in denen sich Natur und Kultur begegnen“, sagt Elke Feldhaus. Hiermit verbinden Feldhaus und Siller einen Bildungs- und Erziehungsauftrag: „Wir haben die Vision einer großen dörflichen Streuobstwiese, auf der wir für unser Dorf und nachfolgende Generationen Naturerlebnisräume schaffen, ein 'Grünes Klassenzimmer' integrieren und Lehrpfade anlegen. Und natürlich auch einen Ort zum Staunen und Verweilen schaffen. Mit diesem Angebot möchten wir die Kitas und Schulen und natürlich alle interessierten Bürger zum Mitmachen einladen.“

Um das alles zu verwirklichen, sucht der Verein eine Fläche für den Anbau und die Bewirtschaftung einer Streuobstwiese. „Unser Verein will hier gemeinsam mit der Verwaltung einen Weg finden, dieses Projekt zu realisieren, und lädt alle herzlich zum Mitmachen ein“, sagt Michael Siller. Wer mitmachen möchte, schreibt eine E-Mail an info@streuobstwiesen-jesteburg.de.

Streuobstwiese für Rosengarten
Ulrike Glindmeyer, Schatzmeisterin des Vereins, möchte auch in der Gemeinde Rosengarten eine Initiative Streuobstwiese ins Leben rufen. Wer den Verein bei diesem Vorhaben unterstützen möchte, meldet sich per E-Mail an info@streuobstwiesen-jesteburg.de

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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