"Grenzen des Respekts achten"
"Bürgerplattform gegen Straßenausbau in Hanstedt" ist jetzt ein Verein
mum. Hanstedt. Das ist konsequent: Aus der Bürgerinitiative "Bürgerplattform gegen Straßenausbau in Hanstedt" ist jetzt ein Verein geworden. Die Aufgaben der bisherigen Bürgerplattform seien übernommen worden, teilt Kirsten Maack mit. "Die verbliebenen Mitglieder des Sprechergremiums hatten sich entschlossen, die Arbeit in neuer Form weiterzuführen." Mit Aktionen wie "Rote Karte für die STRABS" setzt sich die Initiative für die Abschaffung der Straßenausbau-Beitragssatzung in Hanstedt ab. Sinnbild des Protestes sind rote Plakate und Banner, die an vielen Stellen in der Gemeinde Hanstedt zu finden sind.
Maack weiter: "Da sich unsere Hoffnung einer Abschaffung der Strabs in Hanstedt in 2018 noch nicht erfüllt hat, ist es an der Zeit, die Lücke in der Struktur des Widerstandes gegen die STRABS zu schließen." Zwischen der IG Forstweg und dem auf Landesebene engagierten "Niedersächsischen Bündnis gegen Straßenausbaubeiträge" (NBgS) möchte der neue Verein den Bürgern in Hanstedt mit allen Ortsteilen eine eigenständige Organisation anbieten.
Ab sofort stehen Monika Schünemann als Vorsitzende sowie Dirk Treue als stellvertretender Vorsitzender dem neuen Verein vor. Weitere Vorstands- und Gründungsmitglieder sind Karl-Heinz Breitmeyer, Kati Kloss, Kirsten Maack und Birte Seier.
"In diesem Jahr werden wir in Hanstedt den Kampf mit großem Engagement und mit kreativen Aktionen weiterführen", sagt Maack. "Aber dabei auch auf die Einhaltung der Grenzen des gegenseitigen Respekts achten." Die Mitglieder freuen sich auf ein Jahr spannender und diskussionsfreudiger Sitzungen, "auch wenn wir unserem Verein die nur denkbar kürzeste Lebensdauer wünschen - gern auch vor Ende 2019", so Maack.
• Wer Kontakt zum neuen Verein aufnehmen möchte, schreibt eine E-Mail an rotekartefuerdiestrabs@gmail.com.
• Wie berichtet, spielt die Gemeinde Hanstedt beim Thema Straßenausbau-Beitragssatzung ("STRABS") auf Zeit. Nachdem bereits der zuständige Fachausschuss mit den Stimmen von UNS, SPD, FDP und Die Grüne empfohlen hatte, die Satzung bis zur Klärung der Neugestaltung des niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes und bis zur verfassungskonformen Neufassung des Grundsteuerhebeverfahrens in Kraft zu lassen, folgte auch der Gemeinderat dieser Entscheidung. Die CDU konnte sich mit ihrem Antrag, die STRABS zum 1. Januar 2019 aufzuheben, nicht durchsetzen.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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