Jesteburg: Feuerwehr-Neubau soll 2,79 Millionen Euro kosten
Jesteburg lässt sich den Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses mindestens 2,79 Millionen Euro kosten. Ein Umbau des bestehenden Gebäudes sei laut des beauftragten Architektenbüros sogar noch teurer geworden. Die neue Wache soll auf dem Grundstück einer ehemaligen Gärtnerei am Ortsausgang in Richtung Asendorf entstehen.
mum. Jesteburg. Das Jesteburger Feuerwehrhaus platzt aus allen Nähten. Aus diesem Grund möchte die Samtgemeinde für einen Neubau das so genannte ehemalige Gärtnerei-Grundstück am Ortseingang Richtung Asendorf erwerben (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt liegen konkrete Zahlen auf dem Tisch: Das Architektenbüro Mrotzkowski aus Oldenburg rechnet mit Kosten in Höhe von 2,79 Millionen Euro für einen Neubau. Laut den Unterlagen, die am Donnerstag, 26. Juni, ab 19.30 Uhr im Ausschuss für Feuerschutz und Rettungswesen der Samtgemeinde Jesteburg (Altes Rathaus) diskutiert werden, würde die Alternative - eine Erweiterung des bestehenden Gerätehauses inklusive eines neuen Bauhof-Gebäudes 2,87 Millionen Euro kosten. Auch das Büro Sluytermann von Langenweyde (Bendestorf) hatte seinen Hut in den Ring geworfen. Offensichtlich aber nicht den Geschmack der Politiker getroffen.
Beide Kostenschätzungen wurden in einer extra eingerichteten Arbeitsgruppe diskutiert. Aus wirtschaftlichen, aber auch einsatztaktischen Gründen, habe man sich dafür ausgesprochen, die Erweiterungsideen des bestehenden Gerätehauses nicht zu verfolgen und den Neubau eines Gerätehauses auf dem Gärtnerei-Grundstück weiter zu planen, heißt es in der Unterlage.
Wie geht es jetzt weiter?: Bis zur Sitzung am Donnerstag will die Arbeitsgruppe verschiedene Punkte klären - unter anderem die Vereinbarkeit mit dem Naturschutz auf dem ehemaligen Gärtnerei-Gelände. Zudem fehlen die Kosten für die Außenanlagen.
Die Zeit drängt, denn der Samtgemeinde-Rat soll Mitte Juli über den Investitionsbeschluss zum Neubau des Gerätehauses entscheiden. An diesen Beschluss sei auch die Wirksamkeit des Kaufvertrages zum ehemaligen Gärtnerei-Grundstück gebunden. „Sollte es zu keinem positiven Investitionsbeschluss kommen, wird der Kaufvertrag nicht wirksam“, heißt es in der Unterlage.
Zur Diskussion steht auch die weitere Nutzung des bestehenden Feuerwehrgerätehaus. Derzeit finden auf Gemeindeebene Überlegungen statt, den Bauhof in Jesteburg zu erweitern, beziehungsweise die Bauhöfe Jesteburg und Bendestorf an einem Standort zusammenzulegen. „Hierzu könnte das bestehende Gerätehaus genutzt werden“, heißt es in der Vorlage. „Die Samtgemeinde sollte daher in einem Beschluss die Bereitschaft erklären, das bestehende Feuerwehrgerätehaus zum Restbuchwert der Gemeinde zur Verfügung zu stellen.“
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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