Jesteburg: Neuer Jugendtreffpunkt geplant
Wohin, wenn alles zu ist?
Zwischen Freibad, Jugendhaus und Famila soll ein neuer Treffpunkt für die Jesteburger Jugendlichen entstehen. Beim runden Tisch zur Drogenprävention, an dem auch Ratsmitglieder, Vertreter des Vereins Jugend Aktiv und Mitglieder des Jugendrates sitzen, hatten Vertreter des Jugendrates sich einen solchen gewünscht, im Jugend- und Verwaltungsausschuss wurden jetzt verschiedene Möglichkeiten ausgelotet.
Warum noch ein Treffpunkt?
Warum braucht Jesteburg einen zusätzlichen Treffpunkt? Im Jestepark, wo sich Jugendliche wegen der dortigen Sport- und Sitzgelegenheiten gern treffen, gibt es regelmäßig Ärger wegen zu viel Lärm, besonders in den Abendstunden und am Wochenende. Die dortige Basketball-Anlage soll deshalb eventuell sogar abgebaut und verlegt werden (das WOCHENBLATT berichtete). Und: Das vom Verein Jugend Aktiv betriebene Jugendhaus ist nur montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr geöffnet, am Abend und an den Wochenenden ist alles dicht.
Deshalb will der Verwaltungsausschuss den Jugendlichen rund 1.000 Quadratmeter und 25.000 Euro für die Vorbereitung des Grundstückes und eine Wetterschutzhütte genehmigen. Als Erstes muss jetzt der Gemeinderat (Mittwoch, 10. Mai, 19 Uhr, Schützenhaus, Am Alten Moor 10) zustimmen, dann sollen die Jugendlichen ihre Vorstellungen entwickeln, wie der Treffpunkt aussehen soll. Eine von Jugendlichen seit langem gewünschte Skater-Anlage, die in der Vergangenheit schon einmal dem Sparzwang zum Opfer fiel, wird mit diesem Budget wohl kaum möglich sein.
Treffen ohne Anwohner zu stören
Doch wo können die jungen Leute sich treffen, ohne Anwohner zu stören? Die Jugendlichen hatten sich einen Treffpunkt in der Nähe einer Bushaltestelle und einer Einkaufsgelegenheit gewünscht - beide Kriterien werden von zwei gemeindeeigenen Grundstücken zwischen Famila, Jugendhaus und Freibad erfüllt. "Wo der Treffpunkt entsteht, ist noch nicht entschieden", sagt der Jugendausschussvorsitzende Steffen Burmeister (SPD).
Zwischen Jugendhaus und Freibad müsste, um genug Platz zu gewinnen, der Zaun des Freibadgeländes versetzt und das Volleyballfeld verlegt werden. Der Freibadverein wäre einverstanden, sofern sichergestellt wird, dass nichts kaputtgemacht wird. Mit 25.000 Euro wird das aber wohl nicht zu machen sein: Rund 150.000 Euro müsste die Gemeinde laut Sozialausschuss dort für Hütte, Beleuchtung, Baumaßnahmen, Böschungsbearbeitung, Kameraanlage und Erschließung wohl investieren.
Deutlich günstiger käme ein Treffpunkt auf dem Grundstück direkt zwischen Famila und Kamerun-Bach, denn dort muss nichts verlegt werden - außer ein provisorisches Regenrückhaltebecken, dass man im Falle einer Entwicklung des benachbarten Reitplatzes ohnehin wohl neu erstellen müsste.
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