Vortrag an der Kunststätte Bossard
Die Landhauskolonie im Hittfelder Sunder
In der bewegten Wald- und Heidelandschaft des Hittfelder Raumes entstand zwischen 1902 und 1914 eine kleine, exklusive Landhauskolonie garten- und kunstaffiner Hamburger Großbürger. Landschaftsarchitekt Dr.-Ing. Joachim Schnitter ist zu Gast an der Kunststätte Bossard und hält den Vortrag: "Eine Ahnung kommender Lebenskunst - Lichtwarks Landhauskolonie im Hittfelder Sunder".
Ab 18 Uhr zeigt er die Wechselwirkungen dieser Kolonie mit der im Hittfelder Dorf gelegenen Malkolonie Arthur Siebelists. Ihre Verankerung zwischen Lebensreform, Naturseligkeit und "Althamburgisch-Niedersächsischem" steht außerdem im Zentrum des Vortrages.
Zum Hintergrund: Zurückgehend auf die Initiative des Hamburger Kunsthallendirektors Alfred Lichtwark, der dort selbst wohnte, zogen Kunstsammler, Maler, Architekten (darunter Rathausbaumeister Martin Haller), Autoren und Pädagogen in die noch weitgehend einsame Landschaft und errichten dort Landhäuser und Gärten mit einem sehr eigenen Naturbezug in moderner Formensprache. Hamburgs Baudirektor Schumacher sah im Hittfelder Kreis eine Keimzelle der geistigen Erneuerung Hamburgs.
Anmeldung unter 04183/ 5112 oder info@bossard.de. Eintritt 10 €.
Leserreporter:Kunststätte Bossard aus Jesteburg |
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