Harmstorf: Zwei Jahre Genossenschaft
Gasthausanbau Anfang 2024 fertig
Die Genossenschaft „Uns Harmstörp“ feierte im Oktober ihren zweiten Geburtstag. Deshalb zog der Vorstand, bestehend aus Ute Hansen-Andresen, Jens Kähler, Renate Maack und dem Vorsitzenden Jan-Hinnerk Meinen, jetzt Bilanz. "Wir blicken auf zwei sehr ereignisreiche Jahre zurück und freuen uns über das, was wir in dieser Zeit gemeinsam mit unseren Mitgliedern geschafft haben."
Die Idee, dass eine Genossenschaft die Lösung sein könnte, will man ein Gasthaus im Dorf behalten, war damals so überraschend wie überzeugend: Direkt nach der Gründung traten über 100 Harmstorfer in die Genossenschaft ein, um ihr Dorfgasthaus Maack zu erhalten, als die frühere Betreiberin aufgeben wollte. Inzwischen gibt es 259 Mitglieder, die 297 Genossenschaftsanteile halten. Die Genossenschaftsidee hat funktioniert. Das Gasthaus heißt heute "Der Harmstorfer", wurde nach großer Renovierung von Gaststube, Clubzimmer und Bauernstube von Gastwirt Daniel Sliwinski gepachtet und im April wiedereröffnet.
Seit Ende August wird an den Saal angebaut. Unter anderem sollen mit 200.000 Euro Förderung neue barrierefreie Sanitäreinrichtungen entstehen. Das Geld dafür stammt aus der LEADER-Förderung, einem europäischen Fördertopf für Regionalentwicklung.
Inzwischen sind die Zimmer- und Dachdeckerarbeiten abgeschlossen, die Fenster wurden eingebaut. In Kürze werden die Innenwände verputzt und der Estrich eingebaut. Parallel werden Anbau und Bauernstube mit Wärmedämmung versehen. Bisher läuft alles nach Plan, sodass der Anbau wohl Anfang 2024 genutzt werden kann.
Und läuft "Der Harmstorfer"? "Unser Pächter ist sehr zufrieden und wir sind es auch", heißt es in einer Vorstandsmitteilung. "Das Gasthaus ist sowohl am Wochenende als auch unter der Woche gut frequentiert." Im Saal würden wieder Feste gefeiert, die Kegelbahn sei ein Magnet für bestehende und neu gegründete Vereine, sie sei immer gut gebucht.
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