In Hanstedt entsteht ein Büro- und Ärztehaus sowie 36 seniorengerechte Wohnungen
mum. Hanstedt. Die Gemeinde Hanstedt scheint ein gutes Pflaster für besondere Bauprojekte zu sein: Günther Killer etwa machte aus dem Dorfkrug-Rohbau ein beeindruckendes Wohn- und Geschäftshaus. Ebenso beeindruckend sind die Projekte des in Hanstedt lebenden Unternehmers Hagen Heigel. Die Restaurierung des mehr als 100 Jahre alten roten Backsteingebäudes in der Harburger Straße 18 geschah mit viel Liebe zum Detail. Das Haus wird von Heigels Ehefrau Julia als Atelier genutzt. Dort finden Veranstaltungen wie Lesungen und Ausstellungen statt. In direkter Nachbarschaft errichtete Hagen Heigel ein modernes Mehrfamilienhaus. Jetzt macht sich der Hanstedter an ein Projekt, das für die Gemeinde einen großen Mehrwert bieten wird.
Auf einer Fläche an der Harburger Straße 82-86, auf der einst ein Bauernhof stand, möchte Heigel neben einem Büro- und Ärztehaus (1.200 Quadratmeter) auch 36 rollstuhlgerechte Wohnungen bauen. Die Wohnungen sind zwischen 50 und 100 Quadratmeter groß.
Laut Heigel wurde der Bauernhof bereits seit den späten 1980er Jahren nicht mehr genutzt. "Die Wohngebäude und die Hauptscheune sahen augenscheinlich gut aus. Doch Feuchtigkeit und Holzwurm-Befall haben eine Sanierung unmöglich gemacht."
400 Quadratmeter große Gemeinschaftspraxis
Im Zentrum des Projektes steht das Büro- und Ärztehaus - mit Blick auf den Teich "Peperdiek". Heigel ist in der Planung bereits sehr weit. Er selbst wird in das neue Gebäude mit seinem Unternehmen Heigel GmbH einziehen. Besonders froh ist Heigel, dass er bereits Hausärzte für eine 400 Quadratmeter große Gemeinschaftspraxis gefunden hat. Noch allerdings ist das Hauptgebäude nicht komplett belegt. Es stehen noch 280 Quadratmeter für eine weitere Praxis zur Verfügung.
Insgesamt ist das Projekt spannend, denn es verbindet modernes Wohnen mit der Option, im Alter gut betreut zu sein.
Das Grundstück befindet sich unmittelbar in Hanstedt. Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig erreichbar. "Wir bieten ein Umfeld, in dem Senioren selbstständig und optional in Gemeinschaft mit anderen in einer weitestgehend gewohnten Atmosphäre leben können", so Heigel.
In den Wohnhäusern befindet sich jeweils ein Aufzug, dessen Kabine eine komfortable Größe für die Nutzung mit Gehhilfen oder Rollstühlen aufweist. Die Wohnungen können sowohl von einer als auch von zwei oder drei Personen bewohnt werden. Eine vollausgestattete Küche sowie mindestens ein Balkon gehören zur Grundausstattung. Den Mietern soll der größtmögliche Komfort und die umfassendste sichere Nutzung der Gebäude und Wohnungen geboten werden, damit ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich erhalten bleibt.
Hagen Heigel bietet seinen Mietern mehr als eine Immobilie. Ihm geht es darum, ein Zuhause zu schaffen. Im zentral gelegenen Haupthaus befindet sich ein Lese- und Kaminzimmer mit Kochmöglichkeit sowie Tischen für Gesellschaftsspiele. Darüber hinaus wird Heigel einen besonderen Service organisieren: eine Mitarbeiterin, die sich um die Belange der Senioren kümmert. Diese Leistung umfasst die Hilfe bei der Organisation von alltäglichen Angelegenheiten.
"Niedersächsischen Bauernhausstil"
Die Architektur der neuen Gebäude könnte man als "niedersächsischen Bauernhausstil" beschreiben. Es werden unter anderem historische Baustoffe des ursprünglichen Peper Hofes verwendet. Wer einen Eindruck bekommen möchte, wie die Wohnhäuser später aussehen, dem sei das Gebäude hinter dem Atelier in der Harburger Straße am Weg zur Aue empfohlen.
In diesen Tagen gab der Landkreis grünes Licht für das Ärztehaus. Der Baustart ist für den 1. August geplant. Die Wohngebäude befinden sich noch in der Antragsphase.
• Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet unter www.heigel-immobilien.de.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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