Keine Lösung für Restaurants und Hotels: DEHOGA-Umfrage zum Endlos-Lockdown
(nw/tw). Die aktuellen Corona-Beschlüsse stoßen beim Gastgewerbe auf massive Kritik. 64,5 Prozent der Betriebe bezeichnen die Entscheidungen der letzten Bund-Länder-Konferenz als „katastrophal“, weitere 25,5 Prozent als „schlecht“. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Niedersachsen) hervor. „Bei den Unternehmern und Mitarbeitern in der Branche machen sich zunehmend Verzweiflung, Perspektivlosigkeit und Zukunftsängste breit“, sagt DEHOGA-Präsident Detlef Schröder. „Ende März befinden sich die Betriebe seit Beginn der Pandemie sieben Monate im Lockdown.“ Die Lage im Gastgewerbe sei dramatisch. Seit 1. März 2020 brach der Umsatz bis heute um insgesamt 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Infolge der massiven Verluste, der fehlenden Perspektiven und der nicht ausreichenden staatlichen Hilfen bangen 71 Prozent der Unternehmer um ihre Existenz. Jedes fünfte Unternehmen (20,5 Prozent) zieht konkret eine Betriebsaufgabe in Erwägung.
Spätestens bei der nächsten Sitzung (22. März) der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin müsse es einen konkreten Fahrplan geben, wann die Restaurants und Hotels wieder Gäste empfangen dürften. 64,7 Prozent plädieren für eine Öffnung noch vor Ostern. 22,2 Prozent der Betriebe sprechen sich mit Blick auf die immer weniger werdende Vorlaufzeit für eine Öffnung direkt nach Ostern am 6. April aus. Sollte das Gastgewerbe weiter geschlossen bleiben, fordert der DEHOGA eine signifikante Verbesserung der staatlichen Hilfen.
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