Ein Bewohner tot
Großfeuer zerstört Flüchtlingsunterkunft in Klecken

Trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr brannte das Haus komplett nieder | Foto: Polizei
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Explosion im Gebäude - Polizei geht von keinem fremdenfeindlichen Anschlag aus - Löscharbeiten dauern an - P&R-Parkplatz am Bahnhof gesperrt - Pendler sollen auf andere Bahnhöfe ausweichen

thl. Klecken. In der Nacht zum Mittwoch wurde die Sozialunterkunft der Gemeinde Rosengarten in der Bahnhofstraße 53 im Ortsteil Klecken durch ein Feuer zerstört. In dem Haus waren sechs Obdachlose und 20 Flüchtlinge untergebracht. Ein deutscher Obdachloser, der zunächst als vermisst galt, wurde tot in den Trümmern des Gebäudes aufgefunden. Alle anderen Bewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen.
Gegen Mitternacht lief der Alarm bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst auf. Laut Zeugenaussagen soll es in einem Mehrparteienhaus zu einer Verpuffung bzw. Explosion gekommen sein. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Gebäude bereits in Flammen. Sofort wurde Großalarm ausgelöst. Wenig später waren rund 150 Feuerwehrleute aus acht Wehren vor Ort. Doch retten konnten sie nichts. Extrem hohe Temperaturen und eingestürzte Mauern in dem Haus erschwerten die Lösch- und Sucharbeiten der Einsatzkräfte.
Auch Landrat Rainer Rempe und Kleckens Orts-Bürgermeister Jürgen Grützmacher sowie Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler eilten zur Einsatzstelle und blickten fassungslos auf das brennende Gebäude. Mitarbeiter der Kreisverwaltung brachten die Flüchtlinge zunächst zur weiteren Betreuung und Feststellung der Personalien ins örtliche Feuerwehrhaus. Später wurden die Flüchtlinge in die Asylbewerberunterkunft "Am Langen Sal" in Buchholz verlegt.
Die genaue Ursache des Brandes steht bislang nicht fest. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen aufgenommen. "Derzeit liegen uns keine Erkenntnisse vor, die auf eine Brandlegung mit fremdenfeindlichem Hintergrund hindeuten", so Sprecher Lars Nickelsen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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