Parkour-Anlage freigegeben
Ein neuer Treffpunkt für Jugendliche in Ehestorf
lm. Ehestorf. Spektakuläre Sprünge, akrobatische Einlagen - die neue Parkour-Anlage in Ehestorf ist fertig und soll für die Jugendlichen rund um die Kiekebergdörfer ein neuer Treffpunkt werden. Angezogen werden sollen die nicht nur durch die neuen Parkour-Elemente auf der Fläche, sondern auch durch die neue Tischtennis-Platte. Direkt daneben bietet eine kleine Hütte Schutz vor Regen.
"Das war ein ausdrücklicher Wunsch der Jugendlichen bei der Planung, dass sie auch mal einen Ort haben, an den sie sich bei schlechtem Wetter zurückziehen können", erklärt Gemeindebürgermeister Dirk Seidler.
Die Planungen für eine Freizeitanlage im Norden Rosengartens laufen bereits seit über zehn Jahren. Von den ursprünglichen Ideen sind die Planer jedoch lange abgerückt, dort war für die Dörfer rund um den Kiekeberg noch eine Skateranlage vorgesehen. Das Problem: Die Jugendlichen, die sich vor einigen Jahren noch am Planungsprozess beteiligten und ihre Ideen einbrachten, sind mittlerweile dem Alter entwachsen, in dem sie die Anlage noch regelmäßig aktiv genutzt hätten. Das bestätigt auch Alina Kibbel von der Gemeinde Rosengarten, die nach einigen Jahren wieder den Ordner mit allen Unterlagen auf den Tisch bekam und die Planungen somit wieder anregte.
Die Jugendlichen, die nun mit einbezogen wurde, hatten andere Vorstellungen, sie wünschten sich für ihren Ort eine Mehrzweckanlage. Schwierig gestaltete sich dann jedoch die Suche nach einem geeigneten Standort. Lange Zeit hatte die Verwaltung hierfür eine Fläche neben der Grundschule in Vahrendorf im Auge, hier stellte sich jedoch im Zuge der Planungen heraus, dass der Boden belastet ist. Die Wahl fiel schließlich auf den Bolzplatz in Ehestorf. Eine Fläche, die sich bereits im Besitz der Gemeinde befand, wodurch hierfür kein weiteres Geld in die Hand genommen werden musste.
"Ehestorf ist für die Kiekebergdörfer nicht direkt ein zentraler Ort, aber trotzdem sehr gut erreichbar für die Jugendlichen", erklärt der Ehestorfer Ortsbürgermeister Axel Krones (CDU).
Der bestehende Bolzplatz musste für die neue Anlage verkleinert werden und wird demnächst noch mit einem neuen Fangzaun ausgestattet. Neben der Parkour-Fläche bieten zudem ein Basketballkorb und eine Tischtennisplatte eine Alternative zur sportlichen Betätigung.
130.000 Euro hat die Gemeinde Rosengarten in die Freizeitanlage investiert. Für die Zukunft ist hier auch noch einiges geplant: die bislang noch grauen Betonblöcke sollen mit Graffiti zum Leuchten gebracht werden und gemeinsam mit der Offenen Jugend in Rosengarten sollen die einzelnen Elemente des Parkour mit kurzen Videos erklärt werden. Über QR-Codes an den Geräten sollen diese dann direkt über das Smartphone aufgerufen werden können.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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