Spürnase aus Salzhausen: Bloodhound Eildon ist der erste Mantrailer der Johanniter für Niedersachsen
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Mantrailer nach Vermissten - Foto: Foto: Johanniter
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as. Salzhausen. Rettungshund Eildon hat seinen Spürsinn unter Beweis gestellt: Gemeinsam mit Hundeführerin Uta Kielau aus dem Ortsverband Salzhausen der Johanniter-Unfall-Hilfe hat er jüngst die Einsatzüberprüfung bei der Diensthundeführerschule der Landespolizei Niedersachsen bestanden. Damit ist der Bloodhound der erste Mantrailer der Johanniter für das Land Niedersachsen.
Beim Mantrailing verfolgt ein Rettungshund den Individualgeruch eines Vermissten. Je nach Witterung können die Hunde eine menschliche Spur auch nach 48 Stunden noch erfassen. Um die Spur aufzunehmen, riechen sie an persönlichen Gegenständen des Vermissten, z.B. an einer Haarbürste oder getragenen Kleidungsstücken. Die Suche beginnt an dem Ort, an dem die vermisste Person zuletzt gesehen wurde. Der Hund sucht dort nach der individuellen Geruchsspur und verfolgt diese konzentriert. Er kann die Spur auch weiterverfolgen, wenn der Vermisste mit einem Auto oder dem Fahrrad unterwegs war. Durch Bellen oder Vorsitzen zeigt er seinem Hundeführer an, wenn er die vermisste Person gefunden hat.
Bei seiner Prüfung ist es Eildon gelungen, der mehr als 24 Stunden zuvor gelegten Geruchsspur trotz schwieriger Witterungsbedingungen und zahlreichen anderen menschlichen und tierischen Gerüchen über eine 2,5 Kilometer lange Strecke zu folgen.
Auch Uta Kielau hat zum Erfolg beigetragen. Als Hundeführerin muss sie die Signale ihres Tieres richtig interpretieren und seine Körperhaltung deuten. Auch darf sie ihn bei seiner Arbeit so wenig wie möglich beeinflussen. Das eingespielte Mensch-Hund-Team überzeugte mit seiner Leistung. Spürnase Eildon kann nun in ganz Niedersachsen bei der Suche nach Vermissten eingesetzt werden.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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