Ausschuss für Kinderbetreuung empfiehlt Kita-Neubau neben dem Nenndorfer Friedhof
as. Nenndorf. Um dem steigenden Bedarf an Kita-Betreuungsplätzen nachzukommen, will die Gemeinde Rosengarten noch in diesem Jahr eine neue Kindertagesstätte mit voraussichtlich zwei Krippen- und einer Elementargruppe bauen (das WOCHENBLATT berichtete). Damit das Vorhaben möglichst schnell umgesetzt werden kann, soll der Neubau auf einer gemeindeeigenen Fläche errichtet werden. Im September hatte der Ausschuss für Kinderbetreuung die Entscheidung vertagt, um den Standort in den Fraktionen zu diskutieren. Jetzt wurde die Standortfrage geklärt: Der Fachausschuss hat einstimmig empfohlen, die neue Kita in Nenndorf auf der derzeitig als Friedhofserweiterungsfläche genutzten Fläche an der Eckeler Straße zu errichten und die Planungen für den Neubau aufzunehmen.
Auch der Ortsrat Nenndorf stimmte für diese Lösung. Zur Wahl standen noch ein derzeit als Ausgleichsfläche genutztes Grundstück an der Bremer Straße sowie eine Erweiterung der Kita in Iddensen. „Wichtig ist, dass man die Möglichkeit hat, den Neubau später noch zu erweitern. Das geht in Iddensen leider nicht, auch wenn wir diesen Standort im Ortsrat eigentlich bevorzugt haben“, sagte Bernd Krüger (SPD). „Eigentlich bleibt uns nur die Eckeler Straße. Wir sind strikt dagegen, eine Ausgleichsfläche zu bebauen“, sagte Thomas Müller (Grüne).
Auf der insgesamt 10.171 Quadratmeter großen Fläche zwischen Friedhof und Containerunterkunft stehen rund 5.000 Quadratmeter für die Kita zur Verfügung. Genug Platz also, um den Neubau, für den die Gemeinde rund 3.500 Qua-
dratmeter inklusive Außengelände einplant, später noch zu erweitern.
Allerdings ist die Fläche nicht ganz unproblematisch. „Friedhofsbesucher könnten sich vom Lärm der Kinder gestört fühlen“, räumte der Erste Gemeinderat Carsten Peters im Ausschuss ein. „Aber das können wir bei der Feinplanung hinkriegen.“ Einen idealen Standort für die Kita gebe es momentan nicht. Zudem liege das größere Problem bei der Lärmbelastung, der die Kinder an diesem Standort ausgesetzt sind, denn die Kita befindet sich in der Nähe zur Autobahn und zum Gewerbe. „Wir müssen vielmehr die Kinder vor der Lärmbelastung schützen“, so Carsten Peters. Das könne z.B. durch eine Lärmschutzwand in Richtung der Autobahn geschehen, sagte der Erste Gemeinderat gegenüber dem WOCHENBLATT. „Das muss aber alles noch geplant werden“.
Bei der Planung ebenfalls zu berücksichtigen: Die Möglichkeit der Erweiterung soll sowohl für die Kita als auch weiterhin für den Friedhof erhalten werden. Zudem soll so geplant werden, dass das Gebäude, falls der Bedarf an Betreuungsplätzen wieder sinkt, auch anderweitig nutzbar ist.
Ein Vorteil der Fläche: Eine Zuwegung könnte vom Friedhofsparkplatz aus erfolgen, sodass abgesehen von einer sogenannten „Kiss and Ride“-Zone vor der Kita kein zusätzlicher Parkplatz für die Eltern errichtet werden muss. Die Gemeinde plant im Doppelhaushalt 2018/2019 rund 1,7 Millionen Euro für den Kita-Neubau in Nenndorf ein.
Gibt der Verwaltungsausschuss grünes Licht für den Kita-Neubau, kann die Gemeinde einen Architekten mit der Vorplanung beauftragen. Die Bauarbeiten für die Kita in Nenndorf sollen möglichst noch in diesem Jahr begonnen werden. Im nördlichen Rosengarten soll 2019 eine weitere Kita entstehen.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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