"Wir wollen mitmischen!": Erster Kreisrat und Schießstandbetreiber zu Olympia-Chancen für Garlstorf und Norderstedt

Die Wurfscheibenschießanlagen in Garlstorf sind schon tauglich für die Spiele: Matthias Carstens (li.) und Horst Günter Jagau im "Olympischen Graben" für Trap- und Doppeltrap-Disziplinen
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ce. Garlstorf. "Der Schießstand Garlstorf ist noch nicht olympiatauglich für die Spiele 2024, da gibt es Erweiterungsbedarf. Der Landkreis wird die Standbetreiber und die hiesigen Schützen nach Kräften unterstützen, damit auch unsere Region von Olympia profitieren kann." Das sagt Kai Uffelmann, Erster Kreisrat des Landkreises Harburg. Er bringt damit den Tenor eines Gespräches auf den Punkt, das jetzt mit dem Schützenverband Hamburg und Umgegend, dem Deutschen Schützenbund, dem Deutschen Olympischen Sportbund und der Hamburger Olympia-Bewerbungsgesellschaft in Hamburg stattfand. Dabei ging es unter anderem um Garlstorf und das in Norderstedt geplante Schießsportzentrum als potenzielle olympische Schauplätze.
"Die Bewerbungsgesellschaft hat mögliche Austragungsorte unter sporttechnischen und infrastrukturellen Gesichtspunkten besichtigt und wird dies weiterhin tun. Dabei wird geprüft, welche Veranstaltungsorte ins Konzept passen", so Kai Uffelmann. "Der Garlstorfer Schießstand müsste für olympische Zwecke um einige temporäre Bauten ergänzt werden. Die von den Ausrichtern der Spiele geforderte nachhaltige Nutzung wäre dagegen schon jetzt gegeben."
Uffelmann bedauert, dass der Landkreis Harburg und das Land Niedersachsen (noch) nicht zu den Gesellschaftern der Bewerbungsgesellschaft gehören. Darin haben sich bislang der Deutsche Olympische Sportbund, die Freie und Hansestadt Hamburg, der Bund, das Land Schleswig-Holstein und die Stadt Kiel sowie die Handelskammer Hamburg zusammengeschlossen. "Wir sind mit Hamburg im Gespräch und müssen klarstellen, dass wir bei einem Zuschlag für die Stadt als Metropolregion mitmischen und nicht draußen vor der Tür bleiben wollen."
Um als Olympia-Schauplatz stärker ins Visier der Macher zu kommen, müssten die derzeit vier Wurfscheiben-Schießanlagen vorübergehend um noch einmal so viele aufgestockt werden. "Sollten im Jahr 2024 auch 50 Meter Kleinkaliber, Luftgewehr und -pistole sowie Schnellfeuerpistole olympische Disziplinen sein, müssten hierfür ebenso temporäre Stände errichtet werden. Dies wäre auf unserem Gelände kein Problem", sagen Horst Günter Jagau, Vorsitzender der Jägerschaft Landkreis Harburg, und Matthias Carstens, Geschäftsführer der gemeinnützigen Schießstand Garlstorf GmbH, die das Vier-Hektar-Areal betreiben. Der Vorteil: Die Besucher könnten alle Schießwettbewerbe an einem Schauplatz erleben und müssten nicht zwischen verschiedenen Austragungsorten pendeln. "Die Bewerbungsgesellschaft und andere Experten haben uns besucht und die Fläche, Autobahnanbindung und Infrastruktur für gut befunden", berichtet Carstens. Für die in Garlstorf bestehenden Anlagen liegen neben den baurechtlichen auch die emissionsrechtlichen Genehmigungen vor. "Womöglich ist es auf dieser Basis leichter, für eine Erweiterung der Ausstattung für Olympia ebenfalls entsprechende Erlaubnisse zu bekommen, als wenn man sie für einen kompletten Neubau beantragen würde, wie es beim Schießsportzentrum in Norderstedt der Fall wäre", hofft Carstens.

Die Wurfscheibenschießanlagen in Garlstorf sind schon tauglich für die Spiele: Matthias Carstens (li.) und Horst Günter Jagau im "Olympischen Graben" für Trap- und Doppeltrap-Disziplinen
"Der Landkreis Harburg unterstützt die Schützen in Sachen Olympia": Erster Kreisrat Kai Uffelman | Foto: archiv / Landkreis Harburg
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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