Seevetal
CDU-Politiker Jörg Hartmann aus Koma erwacht
Hoffnungsschimmer für den schwer verletzten CDU-Politiker Jörg Hartmann aus Seevetal. Nach wochenlangem Koma ist der 39-Jährige jetzt wieder aufgewacht. Das bestätigt Oberstaatsanwalt Jan-Christoph Hillmer von der Staatsanwaltschaft Lüneburg dem WOCHENBLATT auf Nachfrage. "Der Patient ist aber noch nicht vernehmungsfähig", so der Jurist.
Jörg Hartmann wurde in der Nacht zum 5. Februar an der Ortsumgehung Hittfeld bewusstlos auf der Straße gefunden. Was dort passierte? Bis heute unklar.
Zunächst ging die Polizei von einem Unfall aus. Doch wenige Tage später die Kehrtwendung. "Die Art der Kopfverletzungen deutet darauf hin, dass Jörg Hartmann Opfer eines Überfalls geworden ist", hieß es. Seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Lüneburg versuchten Totschlags gegen Unbekannt. Und die Ermittlungen dauern an. Oberstaatsanwalt Hillmer: "Der Zeugenaufruf der Polizei brachte Hinweise im einstelligen Bereich. Eine heiße Spur war nicht dabei." Auch fehle noch ein in Auftrag gegebenes rechtsmedizinisches Gutachten, das Auskunft über die Herkunft der Verletzungen geben kann. "Was das vorliegt, ist noch unklar", so Hillmer.
Jörg Hartmann soll mittlerweile das Klinikum Altona, in dem er seit Wochen lag, verlassen und zur Reha nach Jesteburg gebracht worden sein.
Unterdessen haben die Alte Herren-Fußballer des TSV Eintracht Hittfeld gegen die eigene zweite Herren ein Benefizspiel für ihren Mannschaftskameraden Jörg Hartmann organisiert. Rund 300 Zuschauer kamen zu dem Spiel, das die Alten Herren mit 4:1 gewannen. Durch den Verkauf, u.a. 280 Würstchen und 13 Kisten Bier, kam eine stattliche Summe zusammen. "Der Erlös wurde den Teams der medizinischen Einrichtungen, die sich rührend um Jörg gekümmert haben, zur Verfügung gestellt", sagt Klaus-Dieter Hartmann im Namen der Familie.
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