Massenprügelei verhindert
Zwei Großeinsätze in Flüchtlingsunterkunft halten Polizei auf Trab
thl. Ohlendorf. Gleich zweimal innerhalb weniger Tage rückte die Polizei jetzt mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften in der Flüchtlingsunterkunft an der Brackeler Straße an. Auslöser war ein Streit unter den Bewohnern.
Der erste Vorfall ereignete sich am Neujahrsmorgen gegen 2 Uhr. Ein 17-jähriger Flüchtling war nach einer Silvesterfeier im Ortskern auf dem Weg zur Unterkunft, als er von zwei anderen Flüchtllngen (44 und 24 Jahre alt) abgepasst und verprügelt wurde. Unterkunftsbewohner und Polizisten trennten sie Streithähne.
In der Nacht zum 3. Januar der nächste Einsatz: In der Unterkunft standen sich rund 50 Flüchtlinge gegenüber und wollten gerade zu einer Massenprügelei ansetzen, als etwa zehn Streifenwagen vorfuhren. Glücklicherweise konnte die Beamten den Mob beruhigen.
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind derzeit noch völlig unklar. "Der Vorwurf eines zunächst ins Spiel gebrachten Sexualdelikts hat sich nicht bestätigt", so Polizeisprecher Lars Nickelsen. Es werde jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Und: Die beiden Haupttäter wurden in anderen Unterkünften untergebracht.
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