Ehrenamtliches Engagement
Freiwillige Feuerwehr Ramelsloh errichtet Anbau in der Freizeit

Mit dem großen symbolischen Schlüssel vor dem Feuerwehranbau in Ramelsloh (v. li.): Bauleiter Stefan Gehrmann, Gemeindebrandmeister Rainer Wendt, Ortsbrandmeister Clemens Cohrs, Ingo Knedel (Leiter der Gebäudewirtschaft der Gemeinde Seevetal), Seevetals Feuerschutzausschussvorsitzende Berit Rothe, Ramelslohs Bürgermeister Norbert Wilezich und Seevetals stellvertretender Bürgermeister
Norbert Fraederich | Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
  • Mit dem großen symbolischen Schlüssel vor dem Feuerwehranbau in Ramelsloh (v. li.): Bauleiter Stefan Gehrmann, Gemeindebrandmeister Rainer Wendt, Ortsbrandmeister Clemens Cohrs, Ingo Knedel (Leiter der Gebäudewirtschaft der Gemeinde Seevetal), Seevetals Feuerschutzausschussvorsitzende Berit Rothe, Ramelslohs Bürgermeister Norbert Wilezich und Seevetals stellvertretender Bürgermeister
    Norbert Fraederich
  • Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
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ts. Ramelsloh. Dieser Feuerwehranbau ist ganz besonders: Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ramelsloh haben das Gerätehaus an der Breiten Straße um eine 95 Quadratmeter große Halle in ihrer Freizeit in Eigenleistung errichtet. Der Gemeinde Seevetal entstanden dadurch laut Feuerwehr lediglich 40.000 Euro Materialkosten.
Zum Vergleich: Die erwarteten Kosten für den Anbau des 105 Quadratmeter Feuerwehrgerätehauses in Glüsingen, das Bauunternehmen im Auftrag der Gemeinde errichten, belaufen sich auf 840.000 Euro. Allerdings handelt es sich in Glüsingen um ein komplexeres Bauprojekt. Es beinhaltet den Anbau selbst, den Umbau des Altgebäudes und Bauarbeiten an der Zufahrt.
Mit einer Übergabe eines symbolischen großen Schlüssels haben Feuerwehrleute, darunter Gemeindebrandmeister Rainer Wendt, sowie Seevetals stellvertretender Bürgermeister Norbert Fraederich (CDU) und Ramelslohs Ortsbürgermeister Norbert Wilezich (CDU) den Feuerwehranbau in Ramelsloh eingeweiht.
Nahezu komplett in Eigenarbeit habe die Freiwillige Feuerwehr in fünf Monaten Bauzeit den Anbau errichtet. Lediglich das Rolltor habe eine Fachfirma eingebaut, sagte der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Gehrmann. Der Geschäftsführer der Gehrmann Baugesellschaft engagierte sich bei dem Projekt als Bauleiter. In der Freiwilligen Feuerwehr Ramelsloh versehen viele Handwerker den Dienst. Laut Feuerwehr haben Ramelsloher Brandschützer 1.200 Arbeitsstunden geleistet. Ortsbrandmeister Clemens Cohrs dankte Unternehmen und privaten Helfern, die bei den Bauarbeiten angepackt oder Maschinen und Geräte zur Verfügung gestellt haben.
Bei dem Anbau handelt es sich um ein Holzständerbauwerk, das mit Sandwichplatten an der Seite versehen ist. In der Halle finden der Bus der Jugendfeuerwehr, ein Transportanhänger und ein Lagerraum Platz.
Der Freiwilligen Feuerwehr Ramelsloh gehören 40 aktive Mitglieder an. Sie unterstützen die Nachbarfeuerwehr in Maschen bei größeren Schadenslagen. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Mitarbeit in der Bereitschaft des Landkreises Harburg. Im Katastrophenfall käme deshalb die Feuerwehr Ramelsloh auch bei der Deichverteidigung zum Einsatz.