Oberschüler lernen spielerisch den Wolf kennen
Projektwoche in Salzhausen bereitet Kinder auf die Rückkehr der großen Beutegreifer vor
ts. Salzhausen. Der Wolf und der Luchs breiten sich in Deutschland aus. Das Bundesamt für Naturschutz erwartet, dass der Braunbär einwandern wird. Auf das Zusammenleben mit den großen Wildtieren hat die Oberschule Salzhausen die 120 Jungen und Mädchen der fünften und sechsten Klassen in einer Projektwoche vorbereitet. Die Schule hat sich an dem internationalen Bildungsprogramm EDU-Wildlife des Umweltbildungszentrums Schubz mit Sitz in Lüneburg beteiligt.
Die Schüler führten Gespräche mit zwei Wolfsberatern, einem Jäger und einem Schäfer. Auf diese Weise sollten sie Verständnis für die Sichtweisen unterschiedlicher Interessengruppen entwickeln. Dass Wölfe Schafe reißen, haben viele Kinder in ihren Familien bereits gehört. Viele Pferdehalter und einige Schäfer kennen sie persönlich.
"Wir leben mit Beutegreifern zusammen und dieses Zusammenleben muss im Unterricht thematisiert werden", sagt Sigrid Vogelsang. Sie koordiniert die Bildungsangebote für eine nachhaltige Entwicklung an der Oberschule Salzhausen.
Auf spielerische Weise haben die zehn bis zwölf Jahre alten Schüler den Wolf, den Bären und den Luchs kennengelernt. Als Schattentheaterspiel inszenierten Schüler ein Lehrstück zu dem richtigen Verhalten bei einer Begegnung mit dem Wolf: "Rufen, mit den Füßen auf den Boden stampfen. Das verscheucht den Wolf", lautete die Botschaft.
Ein Kurztheaterstück machte einen Wolfsriss zum Thema. Und in selbst gestalteten Comics erzählten Schüler Geschichten von großen Wildtieren.
Und welchen Beutegreifer mögen die Salzhäuser Schüler am liebsten? Den Luchs! Die größte Katze Europas landete bei einer Abstimmung vor dem Wolf und dem Bären.
Ergebnisse der Projektwoche werden Lehrer und Schüler demnächst im Internet auf www.edu-wildlife.eu veröffentlichen.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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