Freiwillige Feuerwehr
Die Einsatzfähigkeit hat jetzt oberste Priorität

Kreisbrandmeister Peter Winter | Foto: Stefan Braun
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jd. Stade. Sie gehören zu denjenigen Menschen, die auch in Krisenzeiten dafür sorgen, dass die öffentliche Sicherheit aufrechterhalten bleibt: Feuerwehrleute stehen auch dann ihren Mann bzw. ihre Frau, wenn alles rund um sie "brennt". Und angesichts der Bedrohung durch Corona kann man mittlerweile von einer höchst brenzligen Situation sprechen. Doch von einer Krisenstimmung bei den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Stade kann laut Kreisbrandmeister Peter Winter nicht die Rede sein. "Höchste Priorität hat für uns, dass die Ortsfeuerwehren einsatzbereit bleiben", so der oberste Feuerwehrmann im Landkreis.

Winter geht nicht davon aus, dass sich die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus negativ auf die Einsatzbereitschaft auswirken. Eher im Gegenteil: Da jetzt viele Arbeitnehmer im Homeoffice tätig sind bzw. wegen der von den Behörden verhängten Geschäftsschließungen in den Zwangsurlaub geschickt werden, halten sie sich jetzt zu Hause auf. Das Problem, dass gerade tagsüber zu wenig Feuerwehrleute für Einsätze bereitstehen, dürfte es jetzt wohl eher nicht geben.

Bis auf Weiteres werden die Retter aber nur aufeinandertreffen, wenn ein Alarm schrillt. "Alle Dienste in den Gerätehäusern und sämtliche Schulungen sind aufgrund der amtlichen Verbote abgesagt", erklärt Winter. Das gelte auch für Atemschutzübungen. "Die Atemschutzstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Wiepenkathen ist geschlossen."

Für das gemeinsame Ausrücken in den Einsatzfahrzeugen gebe es aber keine speziellen Verhaltensregeln, so Winter: "Hier lassen wir den gesunden Menschenverstand walten und richten uns nach den Empfehlungen der Experten, wie eben möglichst viel Abstand voneinander zu halten."

Am Einsatzort gebe es ohnehin Vorsichtsmaßnahmen, die auch dem Selbstschutz der Feuerwehrleute dienen, erläutert Winter. "Wenn wir bei Verkehrsunfällen ein Unfallopfer aus einem Fahrzeug retten, wissen wir schließlich auch nicht, ob diese Person womöglich mit einer ansteckenden Krankheit infiziert ist." Achtsam zu sein und sich zu schützen, gehöre zum Alltag der Feuerwehrleute. "Wir wollen schließlich fit für den nächsten Einsatz bleiben."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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