Viele Kinder nicht korrekt angeschnallt
Kontrollwoche im Kreis Stade: Polizei erwischt fast 100 Gurtmuffel

Die Polizei stoppte bei ihrer Aktion "Seatbelt" viele Autofahrer, die nicht angeschnallt waren | Foto: Polizei
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Wer sich nicht anschnallt, riskiert nicht nur sein Leben, sondern auch ein Bußgeld. In der vergangenen Woche wurden zahlreiche Autofahrer im Landkreis Stade zur Kasse gebeten. Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „Seatbelt“ (Sicherheitsgurt) kontrollierte die Polizei zwischen dem 10. und 16. März insgesamt 380 Verkehrsteilnehmer auf die Einhaltung der Gurtpflicht. Das Ergebnis: erschreckend!

Fast 100 Personen nicht richtig gesichert

Fast 100 Autofahrer und Beifahrer wurden erwischt, weil sie den Gurt entweder gar nicht oder nicht korrekt angelegt hatten. Besonders bedenklich: 42 Kinder saßen ungesichert oder nicht altersgerecht gesichert im Auto. Viele Eltern ließen ihre Kinder ohne die vorgeschriebenen Sitzschalen mitfahren, obwohl die Kleinen noch nicht die nötige Mindest-Körpergröße von 150 Zentimeter oder das Mindestalter von zwölf Jahren erreicht hatten.

Polizei kritisiert Verhalten der Eltern

„Gerade bei Kindern kann ich ein solches Verhalten der Eltern nicht nachvollziehen“, kritisiert Polizeisprecher Rainer Bohmbach. „Schade, dass eine Verhaltensänderung oft nur durch ein Bußgeld erzwungen werden kann – verantwortungsvolles Handeln sollte selbstverständlich sein.“ Die betroffenen Fahrer müssen nun mit Bußgeldern rechnen. Doch die Polizei setzt nicht nur auf Strafen, sondern hofft auch auf eine nachhaltige Verbesserung der „Anschnallmoral“. „Es geht hier um die Sicherheit aller Autoinsassen“, so Bohmbach weiter. „Durch solche Kontrollen wollen wir die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder gar Todesopfern reduzieren.“

Die Verkehrssicherheitsaktion „Seatbelt“ ist erst der Anfang. Die Polizei hat angekündigt, ihre Kontrollen zur Gurtpflicht konsequent fortzusetzen. Denn eins ist klar: Ein Gurt kann Leben retten – doch nur, wenn er auch angelegt wird!